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Belebte Motoren. au
Wenn wir das Arbeitsvermögen eines Lebewesens beurtheilen wollen, also seine vo:
Kraft, welche es auszuüben im Stande ist, so müssen wir bedenken, daß diese von täc
sehr verschiedenen Umständen abhängt. So hängt sie ab von dem Alter, dem Ge- am
sundheit8zustande des Lebewesens, von seiner Nahrung, von seiner Lust zur Arbeit, G(
der Gewöhnung an eine bestimmte Arbeit und dergleichen mehr. Wollen wir das un
Arbeit8vermögen des Menschen oder des Thieres ganz allgemein in Rechnung setzen, zu
so müssen wir natürlich alle diese Umstände, welche auf die Verschiedenheit des
Arbeit3vermögens einwirken, zunächst unberücksichtigt lassen und ein mittleres
Arbeit3vermögen des Menschen oder des Thieres annehmen.
Thun wir dies, dann wird das Arbeitsvermügen des Menschen oder des Thieres
unter Berücksichtigung seiner mittleren Kraft abhängen von der Geschwindigkeit, mit Me
welcher die Arbeit verrichtet wird, und der Arbeitszeit, welche der Mensch oder das Pfe
Thier arbeitet. Es kommt. nun darauf an, jeden dieser drei Faktoren so zu wählen, +
daß das Resultat ein möglichst vortheilhaftes ist. Dabei haben wir zu berücksichtigen, Mo
daß, je größer die Kraft ist, welche ein Lebewesen ausübt, desto kleiner muß die
Geschwindigkeit sein, mit der es die Arbeit verrichten wird, und umgekehrt, je schneller
gearbeitet wird, eine desto kleinere Kraft kann in jedem Augenblicke ausgeübt werden.
E3 wird offenbar die Arbeitsleistung eines jeden Lebewesens3 bei einer gewissen Größe
der Kraft und bei einer gewissen Größe der Geschwindigkeit zur Verrichtung einer
Arbeit am vortheilhaftesten sein. Noch selbstverständlicher ist es, daß die Arbeitszeit zug
eines Lebewesens über eine gewisse Grenze seiner Ermüdung nicht hinausgehen Darf. wer
Prof. Rühlmann*) jagt: Een
„Verlangt man, daß der Mensch beim Arbeiten einen verhältnißmäßig großen Se
Druck ausübt, so hat man die Geschwindigkeit, womit die Arbeit erfolgt, in gehörigem
Maaße geringer zu nehmen. Soll die Arbeit mit großer Geschwindigkeit ausgeführt
werden, so erfordert dies eine entsprechende Verminderung des zu bewältigenden
Widerstandes. In beiden Fällen aber muß man passende Arbeit8pausen eintreten
lassen und überhaupt die Gesammtzeit der Arbeit jo beschränken, daß nur derjenige beze
Grad von Ermüdung eintritt, welcher in der Ruhezeit wieder ersezt werden kann,
und
*) Prof. Rühlmann: „Allgemeine Maschinenlehre 1.“