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Mag über ihm der Köcher klirren und Spieß und Lanze drohen.
Es s<naubet und tobet und scharret die Erde und ist nicht zu
halten, wenn die Trommete klingt. Beim Schall der Trommete
ruft es: Hui! von Ferne reuc<ht es den Streit, das Schreien
der Fürsten und Jauchzen.“
Wie sc<ön macht es sich, wenn Tiere in ihrer freien Kraft
sich darstellen! Jeder Schlachtenmaler wird lieber irreguläre
Krieger darstellen, Naturvölker, die mit wenig Taktik oder gar
keiner kämpfen. Nun wäre es mehr als thöricht, die Taktik
angreifen zu wollen. Aber. das Schöne steht in einem eigen-
tümlic<hen Widerspruc<ß mit den Fortschritten der Kultur. Sie
medanisieren unser Leben mehr und mehr; und alles Mechanische
ist Feind des Aesthetisc<hen. Gewiß wäre es überkindisch, diese
Fortschritte preisgeben zu wollen, dennoch kann es uns auf
dem ästhetischen Standpunkt einmal so stimmen, daß wir auf
sie schelten und wettern. Man nehme 3. B. die Eisenbahn,
wie sie einen romantisch geshlängelten Weg einfa< mit der
geraden Linie durc<schneidet. Das ist, ästhetis< genommen, doch
gewiß schade, denn dadurc< geht der malerische Reiz des Thales
verloren. Und die heutige Schießwaffe! Unsere Väter wären
niht na<ß dem Schießplaß gegangen mit einem Gewehr ohne
Garnitur. Jekt, am Hinterlader kann man kaum eine Ver-
zierung anbringen.
Das Ergebnis unserer bisherigen Betrachtungen faßt sich
also in dem Saß zusammen: das Schöne ist harmonis<he Form;
diese Form ist nur das Bild der äußeren Erscheinung, aber so,
daß der innere Gehalt des Gegenstandes ganz darin aufgegangen
ist, daß wir in der Erscheinung diesen Gehalt mitbekommen.
Diese . Form ist also, wie der Paragraph sagt, „wesentlich
qualitativ, von freiem Leben dur<drungen“.
Nun kommt aber der Formalist und sagt: Was soll denn
für ein Lebensgehalt sein in Flächen, Linien, Kurven, die der
Baufünstler so oder so zusammenstellt? Was soll denn für
Leben3gehalt sein in den Tönen, die der Musiker so komponiert,
daß wohlgefällige Verhältnisse entstehen?
Fragen wir zuerst : woher nimmt er diesen Einwand? Von
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