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und genau untersuchen, was dabei etwa widersprechend und
was widerspruchslos ist. Unsere nächste Untersuchung gilt
also der sogenannten Kausalität im allgemeinen.
VI. Das Ding mit den Eigenschaften und
die physische Kausalität.
Wie kommen wir auf den Begriff eines Dinges in der
objektiven physischen Welt, z. B. eines Bleistückes? Man wird
antworten: durch Eigenschaften, die wir wahrnehmen. Was
sind denn nun Eigenschaften? Giebt es eine Eigenschaft für
sich? Eigenschaft ist ein Begleitwort, man denkt doch nur
an Eigenschaft eines Dinges. Folglich ist die angeführte
Antwort ein circulus vitiosus, der deutlich erkennbar ist ‘in
folgender Form: Will man wissen, was ein Ding ist, so be-
trachte man die Eigenschaften eines Dinges. Ein Ding ohne
Eigenschaften ist gar nichts. Eigenschaften ohne ein Ding
haben ebenso wenig Sinn, sobald man Eigenschaft als etwas
auffasst, was einem Dinge anhaftet. Alles, was wir von einer
Bleikugel wissen, was wir als objektiv vorhanden betrachten
können, ist eine Reihe von räumlich-zeitlichen Verhältnissen,
die in einer thatsächlichen räumlichen und zeitlichen Ver-
knüpfung stehen. Unser Denken allerdings hat die Eigentüm-
lichkeit, nach Feststellung solcher Verhältnisse einen Sammel-
begriff zu bilden und bei dem Worte Ding die einzelnen
Verhältnisse nicht mehr mit anzugeben, welche einzig und
allein das empirische Reale oder Objektive sind, Ferner hat
es die eigentümliche Fähigkeit, dann diesem Sammelbegriffe
die einzelnen thatsächlichen Feststellungen als Eigenschaften
sprachlich und gedanklich zuzuweisen. Wir begehen aber
sofort Fehler, wenn wir annehmen, es sei objektiv ein Ding
da, und dann hinterher erst von den Eigenschaften als von
etwas Anhaftendem sprechen. Wem sollen sie denn anhaften?
Etwa dem Dinge ohne Eigenschaften” Das wäre objektiv ein