Vorwort.
Im Titel des Buches ist ausgesprochen, dass ich die
hier niedergelegten Sätze nicht für wahr im Gegensatze
zu allen davon abweichenden hinstellen möchte. Nicht,
dass die Wirklichkeit so ist, wird behauptet, sondern
dass sie so sein kann, oder wenigstens, dass man auf
diesem Wege versuchen kann, soweit es überhaupt möglich
ist, die Schwierigkeiten in der Auffassung der Welt fort-
zuräumen. Man wird darum auch nicht vom Verfasser
glauben, dass er die anderen Möglichkeiten einfach ver-
wirft, weil sie mit der hier angeführten nicht überein-
stimmten. Freilich ist die Hinneigung zu solchen Ansichten,
wie sie im Studiengange des Betreffenden liegen, natürlich;
auch wird er ein Recht haben, sich mit den Ansichten
vornehmlich zu beschäftigen, welche ihm weniger Wider-
sprüche zu bieten scheinen als andere, zumal wenn da-
rin auch neue Resultate eigenen Denkens sich finden sollten.
Aber wird er deshalb seine Meinung für richtig, die aller
anderen für falsch halten müssen, in einer Wissenschaft,
welche zwar Thatsachen berücksichtigt, aber in der Aus-
legung derselben, in der Ansicht über die Art der
Wirklichkeit, die diesen Thatsachen zukommt, sich auf
einem grossen Spielraume bewegt?