Full text: Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften

9. Atomistische Theorie der Elektrizität (Elektronentheorie) 115 
ce und magne- 
lichen raten Auf alle Fälle ist aber zu erhoffen, daß wir auf diesem Wege endlich 
ı solehen Ele- auch in das Geheimnis des Aufbaus der Atomkerne eindringen werden 
AStalt Sauer- das man andererseits durch allerlei statistische Untersuchungen über 
keren die Pro- die Isotopenzahlen und ihre Atomgewichte u. dgl. anzupacken sucht. 
‚den zu 16 4, Alles in allem steckt die „Kernphysik“, die besser „Kernchemie‘‘ ge- 
fest sind. daß nannt würde, noch in ihren ersten Anfängen. Neuestens scheint es, 
daß dagegen daß neben Heliumkernen sowie evtl. einzelnen Protonen und Elek- 
en vorhanden tronen auch „N eutronen‘‘, d. h. durch völlige Vereinigung von einem 
ausgeschossen Proton und einem Elektron entstandene Gebilde (s. unten), in den 
und Petter- Kernen stecken 7’). Wie dem nun sein möge, soviel erscheint schon heute 
nersie. dieser ziemlich sicher, daß auf Proton und Elektron zuletzt alle Materie zurück- 
als die Dif- führbar ist, in diesem Sinne diese also als Urelemente bezeichnet 
za C-Teilchens even können. 
ie mindestens ‚Wir können das zuletzt Gesagte als den höchsten Cipfel bezeichnen 
her stammen bis zu dem heute die chemische Wissenschaft bei der Analyse der 
che alco alı Natur des Stoffes aufzusteigen in der Lage ist. Daß sie uns noch 
deuten, und einige Schritte weiter führen wird, ist so gut wie sicher, aber der Leser 
He Auslösume. wird wohl auch schon gemerkt haben, daß dies nicht mehr viele Schritte 
 Unhe erWIESEN Sein können, nachdem die 3/, Millionen bekannter Stoffindividuen sich 
um und Alu- zunächst in 92 Atomarten, diese wieder zwar vielfach in Isotopen- 
 ı zentralen“ mischungen, die einzelnen Isotopen jedoch ihrerseits vermutlich sich 
Man erhält wieder in Gebäude von Protonen und Elektronen, also nur noch zwei 
ei Bor nur 3, Grundbestandteile, auflösen ließen. Zu dem letzteren mag noch fol- 
Und Dei Alu- gendes ausdrücklich bemerkt werden. Der Kern bestimmt, wie erörtert, 
eh. In aller- den Platz des Elements im periodischen System und damit die chemische 
ih Laborato- Natur des Elements. Da die einzelnen Isotopen sich nur durch ihre 
ockeroft Masse ‚unterscheiden, chemisch und auch spektroskopisch (s. unten) da- 
 Eyauche statt gegen identisch sind, so folgt, daß die chemischen und spektroskopischen 
ich (in der Eigenschaften nur Funktionen des den Atomkern umgebenden Elek- 
er Geschwin- tronensystems sein müssen, das für alle Isotopen immer das gleiche ist 
Sicht heraus- (wegen. der gleichen Kernladung). Wie wir unten sehen werden, darf 
immer größer mit ; größter Wahrscheinlichkeit sogar behauptet werden, daß es nur 
eilchen, somit die äußeren Bezirke dieses Elektronensystems sind, die die genannten 
diesmal. ganz Eigenschaften bestimmen. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind die zum 
tanz erteicht System gehörigen Elektronen in mehreren „Ringen“ oder „Schalen“ 
hnte Möslich- en „Niveaus“ angeordnet, und nur die äußerste derselben wird bei 
der erscheint en chemischen (und den gewöhnlichen Lichtemissions-) Vorgängen in 
nicht wieeen, Mitleidenschaft gezogen ’®). Von diesem Standpunkte aus fällt jetzt 
nes urößeren plötzlich ein überraschendes Licht auf das alte, seit Boyle (s. oben 
izt. die ganze S. 4) bestehende Paradoxon der Chemie, daß von den Eigenschaften 
x Phantasie: der Elemente in ihren Verbindungen nichts wahrzunehmen ist, sie aber 
gleichwohl als in diesen vorhanden angenommen werden sollen. In der 
Tat ändern sich bei solchen Verbindungs- oder Zerlegungsvorgängen,
	        
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