1. Die Grundtatsachen der Chemie 5
N ermittelt. Es fehlen heute von den 92 Elementen, die es vom leichtesten
NE WO bis zum schwersten (Wasserstoff bis Uran) gibt, nur noch zwei, ein
liebigen anderen Alkalimetall und ein Halogen.
velche Formungs- Aber woher weiß man denn dies? Wie kann man denn im voraus
sen, um das Ge- sagen, was es für Elemente geben muß, die ja doch gemäß Boyles
mmen, lag schon Forderung die nur durch Erfahrung zu ermittelnden Grundbestandteile
ng solcher Natur- sein sollen? Wir kommen damit zu einem neuen Tatsachengebiet, das
© chemische Um uns nun die Dinge abermals in einem wesentlich neuen Lichte zeigt.
im Sinne diesen Bereits dem großen schwedischen Chemiker Berzelius, der zu An-
offe (wie Mn das fang des 19. Jahrhunderts sich das größte Verdienst um die Aufstellung
ter der einzelnen des Systems der chemischen Elemente erwarb und eine ganze Anzahl
z des Kalten mit selber neu entdeckte, war es aufgefallen, daß zwischen einzelnen Gruppen.
it dem Trocknen von Elementen gewisse verwandtschaftliche Beziehungen bestehen, die
“ der Alten also sich insbesondere an den Zahlenwerten ihrer sog. Atomgewichte — was
"emperatur.) Die das ist, wird unten erläutert werden — zeigen. Aber erst im Jahre
Lehre ausgehend, 1869 gelang es fast gleichzeitig dem Deutschen Lothar Meyer und
le Metalle zu be- dem Russen Mendelejeff, diesen bis dahin mehr als Zahlenspielereien
ng war das selbst- denn als ernstes wissenschaftliches Problem angesehenen Beziehungen
zw. Aristoteles eine weitere Ausdehnung zu verschaffen und damit die Gesamtheit
vr Materie vorweg- aller bis dahin bekannten (reichlich 60) Elemente in ein System solcher
‚ft klar geworden verwandtschaftlicher Beziehungen einzuordnen. Da dieses System,
tern an. der prak- das sog. Periodische System der Elemente, eine grundlegende Rolle
ichen Chemie eine in unserer ganzen heutigen physikalisch-chemischen Erkenntnis spielt,
hen Elemente zu so müssen wir es hier ein wenig näher schildern, wobei wir, wie schon
ut den neuen, bis angedeutet, allerdings den zugrunde liegenden Begriff des Atomgewichts
en, ist eben das einstweilen voraussetzen müssen.
dieses Verdienstes Mendelejeff und Meyer bemerkten, daß, wenn man die Elemente
> harte Zumutung nach ihren Atomgewichten ordnet, beginnend mit Wasserstoff H = 1
° nunmehr lehrte: und schließend mit Uran U = 238, dann jeweils in bestimmten Ab-
ichlich die beiden ständen einander ähnliche Elemente stehen. Lassen wir den Wasser-
innober „besteht“ stoff selber sowie das Helium (He = 4) fort, so ergeben sich zunächst
Mörtel wo: N NE die beiden ersten „Horizontalreihen‘‘ des Periodischen Systems zu je
Diese Behauptung 8 Elementen:
genschaften beider li=7 B=0 BANN C=RNAMO=WF10Ne=20
ER Ha Na =23 Mg = 24 Al = 27 8i—28 P=31 8 —32 (l= 35,4 A —40
onen an e n AL Die Entsprechung der hierbei untereinanderstehenden Elemente ist
noch dazu gemacht eine fast vollkommene, Auf diese beiden sog. „kleinen Perioden‘‘ folgen
is Lavojsier end: nunmehr zwei größere zu je 18 Elementen, nämlich
Grundlagen stellte, K, Ca, Ti, V, Cr,Mn, Fe, Co, Ni, Cu, “ Ga, Ge, As, Se, Br, Kr,
stonlehre, die For- Rb, Sr,[Y, Zr, Nb, Mo, Ma, Ru, Rh, Pd, Ag; Cd,iIn, Sn, Sh; Te, J, X,
at das Programm in denen die Entsprechung ebenfalls wieder eine fast vollkommene ist.
ın hat in na Außerdem entsprechen die beiden ersten Elemente dieser Reihen
gut wie vollständig