4. Problem der Vererbung 359
steht Anordnung der einzelnen Erbfaktoren oder Gene, wie man heute meist
azelle sagt, in diesen Chromomeren, und auch diese kühne Hypothese ist durch
6 ein neuere Untersuchungen in überraschender Weise bestätigt worden 298).
fen- Wir geben ohne nähere Erklärung hier das Bild, das Morgan von den
‚men, Chromosomen der Taufliege (Drosophila), dem klassischen Objekt der
ohne Vererbungsexperimente, gegeben hat (Abb. 63).
den
Hilfs- 30 4 gelber Körper 00-4 Sternhaare 0 + rauhaugig 00-4 gebogene Flügel
55 weiße Augen 5 augenlos
d. 50 gekerbte Flügel 40-4 verbreiterte gl
ıdern 5,5 Stachlige Augen Flügel
nder- 25 rubinfarbig
740 4 Möwenflügel
lurch 14,0 4 Rückenstreif
5 Ge- 16,74 Keulenflügel
6. ist l'
zum) 25,3 - Sepiafarben
? 275 Graungelber 7
‚plare Körper 29,0-$- kurzbeinig
dieser 33,0-4- 70sa Augen 35,0 A Scharlachaugen
rauf, a 38,5 doppelborstig
chen-
430 zobelfarbener ) -
‚tens Körner 40 kurzborshig 45,5- | rosa Augen
Weise 48,5-4 FIÜgelos
. 5%40-{ b00rstenl0s
1issem 545-4 verkürzte Flügel ) I be
57,0 Bandaugen 5 =
60,0-| :nierenförmges
3o0rie A
lenen 65,0 nn 65,04 Hast Flügellos 635 4 - haarlos
. über 700-4 winzigeSAuge 72.9. | . weiße Stirnaugen
770-4 besondere FIü-
Un- gelstellung
h im
S6,5- | -rauhes Auge
N, als za zackiger Flügel
inung
'tä k 95,0 Purpuraugen 95,7 } kurzborsti
varke 97 UPZO0PSTIG
hlver-
üichen 105,5-8— Ballonflügel
mehr Abb. 63. Die Anordnung bei Gene in den Chromosomen der Taufliege (Drosophila)
en als nach Morgan.
ı sind . a . * .
u. In diesem Zusammenhange erklären sich nun die Erscheinungen der
en sog. geschlechtsgebundenen Vererbung folgendermaßen. Wenn
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ode eine Krankheit, wie z.B. die berüchtigte Bluterkrankheit oder die
J dis Rotgrünblindheit, nur durch das weibliche Geschlecht, und zwar stets
. EG 5 ;
erden nur auf die Söhne, vererbt wird, so ist anzunehmen, daß der betreffende
rau Erbfaktor (er möge durch schwarze Färbung — s. Abb. 64)— gekenn-
€ ; . .
Men zeichnet werden), im X-Chromosom enthalten ist und daß er außerdem
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rezess1ıv ist gegenüber dem entsprechenden Gesundheitsfaktor. Hat