Full text: Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften

3. Bedeutung und Wert physikalischer Hypothesen 23 
(rößen, vor allem Wir geben hier eine kleine Zusammenstellung**), die indessen keineswegs voll- 
d.h. der Strecke, ständig ist. 
‚ ehe es mit einem Autor Methode N in Trillionen (1018) 
t dann als erster O0. E. Meyer, Chapman 
15 # durch ei u.a. nach v.d. Waals . Kin. Gastheorie (1—106) 
AnEe CUrCH SINE Sirk 0. A. Kin. Gastheorie (Argon) 27,9 
;bnisse für N waren hose... 0. Desgl. (Helium) 28 
\ases, dessen Kon- Perrin. Suspensionen, (29—31) 
n. ) Brownsche Bewegung 
ür Wasserstoff 11, Svedberg ...... desgl. 27,7 
rspruch gegen die Ehrenhaft. .. .. .. Zerstäubung von Metallen 27,6 
Revell ist h Milikan 0 HL ähnlich 26,4 
6SC u 80 8 Rutherford-Geiger . Radioaktivität 27,8 
ı doch mit großem Regeher. ...... SZ 27,0 
Rutherford-Boltwood . 5 27,0 
Mn On En Konnte Mittel der nicht eingeklammerten Werte. ... 27,4 
ON ZT TS Die besten neueren Bestimmungen gründen sich auf die Ermittlung des „elek- 
hluß an seine Vor- trischen Elementarquantums‘‘ (s. S. 110) durch Millikan und Ehrenhaft. 
sen führen konnte. Der sicherste Wert für dasselbe ist gegenwärtig 4,772 - 1071° elektrostatische Ein- 
beruh ämtlich heiten. Daraus ergibt sich für die Loschmidtsche Zahl 27,25 Trillionen, für die 
ETUNeN SamıbiC Masse eines Wasserstoffatoms 1,62 Quadrillionstel Gramm. Mit dieser Zahl sind 
us des Zusammen- die chemischen Atomgewichte zu multiplizieren, wenn man die absoluten Gewichte 
1 den von ihm ein- der einzelnen Atome erhalten will. 
es Moleküls) u. a., Nachdem wir so die zwingenden Gründe kennengelernt haben, auf 
er gebauten Mole- Grund deren die heutige Physik und Chemie nicht anders kann, als 
Man muß diese die reale Existenz der Atome und Moleküle zuzugestehen, wenden wir 
um überhaupt zu uns zu den aus diesem Tatbestande sich ergebenden erkenntnistheoreti- 
it eich ‚aber nicht schen Folgerungen. 
Ye en RE 3. Bedeutung und Wert physikalischer Hypothesen 
N an un nl Trotz allem, was in den letzten Abschnitten angeführt wurde, mag 
NOT N Yobas doch mancher Leser das unbehagliche Gefühl nicht losgeworden sein, 
n Ra n, T N T daß es sich nun doch einmal hier um Dinge handele, die kein Mensch 
A “ 1; nn Ar . „Wirklich gesehen‘ habe, ja die nach der in Frage stehenden Theorie 
ee nn a . ven selber der direkten Sichtbarkeit und Tastbarkeit ein für allemal durch 
ea a al a ihre Kleinheit entzogen seien. Denn natürlich sind die Lichtwellen, 
bu An ehe wie schon $S. 21 angedeutet, für die Molekulargrößen viel zu grob, und 
SON Zn Edi daß einzelne Moleküle auch keinen direkten Eindruck auf die Haut 
8 RN Sn ul © machen können, wird man ohne weiteres glauben. Auch was man 
SACHNOT zn bei den oben angedeuteten und später ausführlicher darzustellenden 
? die GEM Versuchen Regeners, Rutherfords und vor allem auf Wilsons 
erhielt für Argon Photographien sieht, ist tatsächlich ja nicht das einzelne Atom selber, 
S . sondern vielmehr eine durch ein einzelnes, rasch fliegendes Atom hervor- 
Hauptstütze viel gerufene Wirkung: ein Lichtblitz, ein Galvanometerausschlag, eine 
weise, mag dieser Kette von Nebeltröpfchen oder dergleichen. Darf man denn daraufhin 
Taschenden Über- nun trotzdem behaupten, daß nicht nur diese sichtbaren Wirkungen, 
‚wonnenen quanti- sondern auch die angenommenen Ursachen, die Einzelatome und ihre 
; denselben Betrag Bewegung, wirklich existieren? Geht man damit nicht doch über den 
SSCH. Rahmen des tatsächlich durch Erfahrung Festgestellten hinaus ?
	        
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