Full text: Natur und Seele

, Was teilhaftig geworden, auch über die Vergangenheitszustände der 
ürfen. Menschheit, seien es physische oder seelische, ein erinnerndes Wissen 
ichfeit gewinnen kannz; aber eben auch von der ehemaligen Umwelt des 
1 sich Menschen. Denn die früheren Individuen der Menschheit haben 
allen ja eine andere äußere Natur um sich gehabt, waren anders einge- 
erleib stellt auf diese. Sie haben auh mit anderen Tieren zusammen- 
deren gelebt. Alles dieses ist im Gattungsgedächtnis niedergelegt und 
zn der darum grundsäßlic< dem mit Innenschau Begabten zugänglich. 
tings, Daraus mögen wahre Seher ihr Wissen um die Vergangenheit 
, Was auch der äußeren Natur in uralten Zeiten gewonnen, also etwa 
eben von Drachen und Lindwürmern, von Sintfluten, von Ver- 
jeden änderungen des Himmels und der Erde Bewußtsein bekommen 
al in haben, um dies in allerlei Mythen und Märchen dana< nieder- 
e der zulegen. 
1 und Bedenkt man nun, daß frühere Zeiten der Menschheit solc<e 
edem waren, in denen eine größere Natursichtigkeit no< herrschte, in der 
zjieder natürlicherweise eine hellsihtigere Shau auf die Natur und in 
erade die Natur bestand, so darf es uns nicht wundernehmen, wenn wir 
edem in alten Überlieferungen ein Wissen finden, das mit Recht unser 
An Staunen erregt, wenn wir es nicht als leere Phantasie bezeichnen, 
aferie sondern wenn wir nun eine Vorstellung haben, aus welchen 
Neu- sicheren, unverfälschten Quellen es gewonnen wurde: Quellen, die 
und umso Uarer flossen, als sie nicht durc< die Brille äußerer Sinne 
 seßt geschaut worden sind. 
| ihr So mag also neben der Worttradition, neben dem Erzählen 
immf der Vergangenheit auch ein stets erneutes, später vielleicht nicht 
nblis mehr möglich gewesenes Wissen bestanden haben, das nun den 
. an, Inhalt des längst verdorbenen und mißverstandenen Mythen- 
hrem Sagen- und Märc<hengutes ausmacht. Es ist wie mit dem gesuchten 
f die Urzustand der Magie: alles, was wir historisch davon haben, ist 
oder herabgefommenes Wissen, weil uns das innere Organ fehlt, es 
ß sich neu zu erleben und wieder von innen her aufzufrischen. Was die 
Ihlich Menschheit einmal außen erlebte, alles, was im Kosmos geschah, 
mit dem sie stets verbunden war: das muß im Grunde des Gat- 
ehrte fungs8gedähtnisses, im Schoß der Mütter ruhen, muß dem, der 
tisses mit dem wahren Schlüssel kommt, aufschließbar sein. 
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