Hintergründe. 265
Die Hintergründe fertigt man entweder aus Tuch, dem soge-
nannten Hintergrundtuch, welches extra für ‚diesen Zweck gewebt
wird, oder man lässt sie auf Maltuch oder Shirting mit Oelfarbe
möglichst homogen und stumpf streichen, Den Hintergrundstoff
spannt man am besten auf einen Keilrahmen, ganz analog wie
die Maler ihre Oelbilder. Man kann solchen durch Anziehen der
Keile stets gespannt erhalten. Der Hintergrundrahmen wird ent-
weder aufgehängt, indem man an seinem OÖbertheil Rollen RL
(Fig. 84) anbringt, die auf Eisenschienen X] laufen. Man kann
dann solchen Hintergrund leicht seitwärts schieben, falls das Atelier
Fis. 84
breit genug ist. Man muss bei Anwendung solcher Vorrichtung so
viel Eisenschienen anbringen lassen, wie Hintergründe, so dass jeder
auf seiner eigenen Schiene läuft.
Schmale Ateliers bedürfen anderer Vorrichtungen. Hier setzt
man den Hintergrund auf Holzfüsse mit oder ohne Rollen, um ihn
nach jeder beliebigen Richtung bewegen zu können, oder man lässt
den Hintergrund unaufgespannt und wickelt ihn als Rouleaux
auf. Reutlinger hat seine sämmtlichen Hintergründe rouleauxartig
hergerichtet. Sechs bis acht.solcher Rouleaux sind hinter einander
parallel an dem Platze, wo. die Personen aufgestellt werden, ange-
bracht und werden wie gewöhnliche Fensterrouleaux nach Bedürfniss
heruntergelassen. Durch das Aufrollen leiden jedoch die Hinter-
gründe, namentlich wenn sie Malereien enthalten. Je breiter der