Kopfhalter. — Stellagen. 267
nannten Taillenhalter O0 und oben den Kopfhalter P an verschiebbaren
und durch Schrauben feststellbaren Eisenstangen. Für stehende
Figuren muss der Kopfhalter sehr stabil sein, und dürfte sich hier-
für der Wilson’sche be- |
deutend besser eignen, Ba)
als der deutsche. Bei
Wilsons Halter laufen
die Stangen PO nicht
in cylindrischen Hülsen,
sondern in breiten Haken
h (Fig. 87), die durch
Schrauben angezogen
werden. Leichte und ge-
räuschlose Verschiebbar-
keit, falls die Schrauben
gelöst sind, sehr fester
Halt, wenn. sie angezogen
sind, sind die Vortheile
dieses Halters vor dem
gewöhnlichen. Man sehe
die Gelenke des Kopf-
halters sehr oft nach und
sorge dafür, dass alles
so leicht und geräusch-
los als möglich sich be-
wegen lässt. Sehr nöthig
erscheint öfteres Putzen
und Einreiben mit Oel.
Stative für Zeichnungen. Zum Aufstellen und Befestigen
von Zeichnungen und Gemälden bedient man sich gewöhnlich
der Staffeleien. Ihre Form ist allbekannt und für photographische
Zwecke eben nicht sehr praktisch. Gewöhnlich stehen sie schief,
das Bild natürlich ebenfalls, und will man Verzeichnung vermeiden,
so muss auch die Camera entsprechend schief gestellt werden.
Für sehr genaue Arbeiten ist dies keineswegs
leicht zu erreichen und man bedient sich besser
eines Reissbrettes, welches sich an einer auf
Rollen stehenden Stellage in senkrechter Rich-
tung verschieben lässt.
Fig. 88 stellt solche Vorrichtung dar. Sie
besteht der Hauptsache nach aus dem Brett B
mit dem Vorsprung rr, der als Lager für Oel- =
bilder, Zeichenbretter etc. dienen kann. Um
diese in senkrechter Stellung festzuhalten, ist
das obere Brett qq angebracht. Dieses ist in
senkrechter Richtung verschiebbar und durch eine Schraube X stell-
bar, so dass Tafeln verschiedener Höhe eingeklemmt werden können.
Durch über Rollen gehende Schnur und Kurbel / lässt sich das
Ganze leicht auf- und abwärts schieben.