Normalgoldlösung und Goldverbrauch, — Alkalische Goldbäder. 341
es
d- 2a, Normalgoldlösung und Goldverbrauch.
er
ü- Zum Ansetzen der Goldbäder bedienen wir uns abgestimmter
er Lösungen von Goldchloridkalium. Dieses Salz kommt sehr rein im
16 Handel vor, ist luftbeständig, lässt sich daher leichter aufbewahren
n und abwägen als das immer feuchte Goldchlorid. Wir benutzen als
at Normalgoldlösung eine Auflösung von
‚h 1 Theil Goldchloridkalium,
50 1 Wasser:
e Diese Lösung messen wir beim Gebrauch.in einer getheiltem Röhre,
1- Pipette oder Mensur ab. Auf einen Bogen (45 X 57 Cm.) schlagen
sich nach Davanne ungefähr 0,01 Gramm metallisches Gold nieder,
- ausserdem bleibt eine gewisse Quantität Goldlösung an dem Bogen
hängen, .die 0,01 bis 0,015 Gramm Goldsalz enthält, so dass im Durch-
a schnitt jeder Bogen 0,03 Gramm Goldsalz verbraucht. Alle Verluste
: eingerechnet (Tonbadreste etc.), muss man jedoch die doppelte Gold-
quantität = 0,06 Gramm = 1 Gran Goldsalz per Bogen in Arbeit
nehmen.
Nach Schaarwächter beträgt der Goldsalzverbrauch per Bogen
nur */4s Gramm.
2b. Alkalische Goldbäder.
a) Borax- und phosphorsaures Natronbad.
Per Bogen Bildfläche mische man unmittelbar vor Gebrauch:
i 3 Cubikcent. Normalgoldlösung,
1'/2 Gramm Borax oder phosphorsaures Natron, vorher
© ; gelöst in e
* “200 Theilen Wasser.
” Man kann die Boraxlösung vorräthig bereiten und braucht sie
; dann nur in der nöthigen Quantität abzumessen.
Borax und phosphorsaures Natron sind alkalisch reagirende Salze,
die das Goldbad gerade so neutralisiren, wie freies Alkali. Die
schwache Borsäure, und Phosphorsäure, welche hierbei frei wird, ist,
ohne merklichen Einfluss. Das Bad hält sich nur kurze Zeit, es muss
daher vor Gebrauch frisch angesetzt werden. Bei niederer Temperatur
empfiehlt es sich, dieses Bad vor: dem Gebrauch etwas zu erwärmen.
Das Boraxbad ist das vom Verfasser gewöhnlich angewendete.
b) Chlorkalkbad.
Ein Chlorkalkzusatz zum Tonbad ist bei vielen Photographen in
Gebrauch; seine Wirkung ist die, dass er das Bad alkalischer macht
(in Folge der Gegenwart von Aetzkalk) und däher schwärzere
Töne liefert. Man stellt das Chlorkalktonbad her, indem man zu
dem essigsauren Natronbad (s. u.) 0,03 Gramm Chlorkalk giebt,
schüttelt und nach drei Stunden benutzt. Das Bad giebt schwarz vio-
lette Töne.