Full text: Die Photographischen Arbeitsräume und Geräthe. Der Photographische Negativprozess mit Kollodium und Gelatine-Emulsion (1. Abtheilung)

Apparate zur Photographie mit Häuten. 79 
hei Die Verwendung von Films statt Platten kann entweder durch 
Ki Einschieben von Cartonrahmen (sog. Film-Trägern) in die Platten- 
" n Cassetten oder durch Benützen ganz dünner Blechcassetten 
(wie Fig. 99) vor sich gehen; im letzteren Falle kann je nach 
‚als Wunsch das Magazin entweder nur für Films oder auch wechsel- 
AA seitig für Film- oder Platten-Cassetten eingerichtet werden. Durch 
vor Benützung von Aluminium- statt Zinkblech- Cassetten lässt sich 
je nach dem Format eine Gewichtsersparniss von 300—700 g 
ner (ca. 60 °%,) per Dutzend erzielen. 
7 (Sollten Aluminiumstäubchen, die. sich leicht durch Abschrammen 
für bilden können, nicht reducirend, d.h. Flecke bildend auf die Brom- 
Le silberschicht wirken ?) 
we Das Objektiv hat drei Blenden, Oeffnungen verschiedener Grösse 
eld- nebeneinander in einem Blechschieber angebracht, der mit Hülfe des 
Knopfes b Fig. 110 von aussen in den Schlitz B verschoben werden kann. 
1sel- C und C sind die Objektive der kleinen Suchercameras für Hoch- 
sche und Breitbilder. Der Schlüssel X dient zum Aufziehen des Moment- 
MM verschlusses, der Knopf d zum Abknipsen desselben. Die Cameras 
hm- der Art sind mit Steinheils Gruppenantiplaneten ausgerüstet (s. Bd. II 
0: Optik), werden aber auch mit Orthostigmat geliefert. Ferner auf 
chen Wunsch mit Mattscheibe zum Scharfeinstellen und Stativ. Auch für 
ingt Sterosaufnahmen liefert dieselbe Firma Instrumente ähnlicher Art. 
men 
Me Apparate zur Photographie mit Häuten (Films). 
ırbel Statt der schweren Glasplatten, welche die Emulsion tragen, hat man 
Da- seit längerer Zeit leichtere, biegsame, durchsichtige Materiale als Emul- 
> be- sionsträger versucht, zuerst in America. Man nennt dort solche Emulsions- 
L0S- häute Films. Als solche benutzt man gegerbte Gelatine (Perutz, Schering), 
leibt Collodium-Papier und Celluloid (Perutz, Schleussner). Die Eastman Comp. 
oden dehnte die Anwendung dieser Häute erheblich aus durch Einführung von 
der- Rollenfilms, die in einer besonderen Cassette durch Abrollen an den 
ssen Bildebenen vorbeigezogen werden (s. u.), so dass man auf einer Rolle 
ückt bis 50 Bilder aufnehmen kann. In Deutschland zieht man vielfach die 
'orn, Anwendung geschnittener Häute vor. Man kann diese „Häute“, falls 
sheil sie genügend dick sind, wie Platten auch in den oben beschriebenen 
110) Apparaten unterbringen, wobei man eine mit schwarzem Papier be- 
llen. klebte Glasplatte oder ein Brettchen dahinter legt, damit die Haut 
ung flach liegt und nicht durch die Cassettenfedern krumm gedrückt wird. 
im Man hat aber auch Magazincassetten construirt, welche eine grössere 
eh Menge derartiger Häute (bis zu 100 Stück) enthalten. Diese haben 
für Reisen ihre grossen Vortheile.
	        
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