144 Die Copirverfahren mit Uransalzen.
Restaurirungsmethode anwenden. Man überzieht nämlich das Papier,
durch dieselbe Operation wie beim Sensibilisiren, mit einer Mischung
von Normalchlorat-Eisenlösung (Ss. 0.). . A Vol
Kaliumchloratlösung { EEE } | nn n
Pizzighelli fand, dass auch Lösungen von Kaliumchlora® oder auch
Chlornatrium allein das Papier zu restauriren vermögen. Die Con-
centration hängt vom Grade der Zersetzung des Papieres, bei copirtem
Papiere von der Kraft des bereits copirten Bildes ab.
IV. Abschnitt.
Die Copirverfahren mit Uransalzen.
Die Copierpapiere, deren lichtempfindliche Schicht aus Uranoxydsalzen,
resp. aus einem Gemisch von Uranoxyd- mit Silbersalz (siehe Band I,
pag. 120) besteht, haben ‚keinen Eingang in die Praxis gefunden, so
schöne Bildresultate damit auch erzielt worden sind. Die Kosten
des Verfahrens werden in Folge des hohen Preises der Zuthaten
Zu grO8SS.
Die Wothlytypie. Wothly stellte ein Uransilber-Copirpapier her,
welches sehr schöne brillante Bilder ergab; er benutzte hierbei das
Collodium als Bildträger. Das Verfahren führte nach seinem Erfinder
den Namen Wothlytypie.
Die Herstellung des Wothlypapiers geschieht wie folgt:
Glattes photographisches Rohpapier wird in der bekannten Weise
mit Stärkekleister vorpräparirt (siehe unter Platindruck Seite 138).
Das trockene Stärkepapier wird mit folgendem lichtempfindlichen
Collodium überzogen:
Collodmum (2). EN O0
Canadabalsanı 2.1. 2 Tropfen
Riceinusol 2.00. A 4
salpetersaures Uranoxydammoniak 10 g
Sılbernitrat VEN. Bd
Das Copiren geschieht am besten bei zerstreutem Licht und dauert
ungefähr ebenso lange wie beim Albuminpapier.
Nach der Belichtung kommen die Copien- zunächst in verdünnte
Essigsäure (auf 100 ccm Wasser 2'/„ ccm BKEisessig). Hierin ver-
bleiben sie so lange, bis die gelbe Farbe verschwunden ist. Darnach
werden die Bilder tüchtig mit Wasser abgespült und in folgendes
Tonbad gebracht: