Full text: Die Photographischen Copirverfahren mit Silber-, Eisen-, Chrom- und Uransalzen (2. Abtheilung)

Urankupfernitrat-Papier. 
Rhodanammonium . . . 50g 
Wasser, 2 de 7300 ccm 
1% ige Chlorgold-Lösung 60 „ . 
Zum Schluss werden die Copien wieder gewässert 
Das Urancopirverfahren lässt. die verschiedenartigsten Tonfärbungen 
zu. Ersetzt man in dem Rhodangoldbad das Rhodanammonium durch 
Fixirnatron, so erhält man braunviolette Töne. 
Eine grosse Auswahl von Tönen giebt folgendes Recept:*) Man 
lässt Rohpapier auf einer 2° igen Lösung. von Urannitrat schwimmen, 
trocknet und copirt. Durch Behandeln mit einer Lösung von 
i 10 g Kaliumeisencyanür 
50 ccm Wasser. 
resultiren rothe Töne. Durch Baden in Cobaltnitrat- und. Eisen- 
sulfatlösung entsteht Grünfärbung. 
Bringt man die Urancopien in eine 0,5 °, ige Goldchloridlösung, 
so erhält man violette Bilder. 
Die mittelst Collodium hergestellten Uranpapiere geben bedeutend 
schönere Resultate als wenn die Präparationen der Uransalze in 
einfacher Lösung direkt auf Rohpapier geschieht. 
Urankupfernitrat-Papier. Man hat auch versucht, das Urannitrat 
in Verbindung mit Kupfernitrat zum Copiren zu verwenden, 
-- Mit Stärkekleister vorpräparirtes Rohpapier lässt man auf folgender 
Lösung schwimmen: 
Crannitrab .. 2 A 
Kupfornitrab 2.0 O7 
Wasser. = 4500 com, 
Das Baden sowie das Trocknen des Papiers muss im Dunkelzimmer 
erfolgen: 
Copirt wird so lange, bis das Bild, wie beim Platinprocess, 
schwach sichtbar ist. Nachher wird entwickelt, indem man die Copie 
auf einer 4° igen Lösung von rothem Blutlaugensalz schwimmen 
lässt. Hierauf wird gewaschen. 
Das Bild erscheint im Entwickler in warm brauner „Farbe. 
Wünscht man Bilder von schwarzer Farbe, so tont man die braunen 
Copien in nachfolgender Lösung: 
Platinchlorid .... 2 
Wasser nn 240 ccm. 
*) Bull. Soc. france 1891. 
Vogel, Handbuch der Photographie, 4. Aufl., III, 2. 
145 
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