Full text: Die Photographischen Copirverfahren mit Silber-, Eisen-, Chrom- und Uransalzen (2. Abtheilung)

Das Satiniren. 43 
Zusatz von Ammoniak macht den Kleister haltbarer und erleichtert 
das Aufkleben bei Tondruckkarton. Nothwendig ist, dass der Kleister 
vollkommen homogen sei. Man quirle ihn tüchtig und seie ihn, so 
lange er noch heiss ist, durch dünnen Mousselin. Das Aufstreichen 
desselben und Aufkleben ist Sache der Erfahrung, doch eignet man 
sich hier bald die nöthige Geschicklichkeit an. Viele benutzen zum 
Aufkleben Gelatinelösung. Wir finden dieselbe nicht so bequem als 
Kleister. Die aufgezogenen Bilder lasse man trocknen. Bilder auf 
ungeleimtem Carton lege man, durch einzelne glatte Fliesspapierbogen 
getrennt, zwischen zwei starke ebene Bretter. Man vermeidet dadurch 
das Werfen und sichert ein leichtes Satiniren. Grosse Bilder 
kleben sich am besten auf, indem man den Carton mit Reissstiften 
senkrecht an einer Thür befestigt und das mit Kleister gestrichene 
Bild dagegen bringt. 
Das Satiniren pflegt man vorzunehmen, um den Bildern, die 
beim Aufkleben etwas rauh werden, die gehörige Glätte zu er- 
theilen. Die Glättmaschinen oder Satinirmaschinen bestehen aus 
Mig, 10 
einer polirten Stahlplatte (in der Figur ist dieselbe, um die Walzen- 
und Getriebeconstruction besser zu zeigen, weggelassen), auf welcher 
die aufgezogenen Bilder, die Bildseite nach unten, gelegt 
werden, und die zwischen Walzen ab (Fig. 10) eingeschoben wird.
	        
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