Full text: Die Photographischen Copirverfahren mit Silber-, Eisen-, Chrom- und Uransalzen (2. Abtheilung)

Die Positivprocesse. 
Ein bis drei Tage vor dem Gebrauche mischt man 
500 g Lösung IL, 
100. „ Lösung IL, 
30 „ Chlorgoldlösung 1—100. 
Letztere wird in kleinen Portionen unter Schütteln zugegeben. 
Fixirbad. 150 g Fixirnatron, 
1000 „ Wasser. 
Das Fixziren dauert 10 Minuten. 
Alaunbad. 50 g Alaun, 
1000 „ Wasser. 
Das Härten der Gelatinecopien erfolgt durch Baden in dieser 
Lösung während 15 Minuten. (Eder, Jahrbuch 1897.) 
E. Bühler sagt in Bezug auf Aristopapiertonung: Es ist 
empfehlenswerth, die Bäder 2 bis 3 Tage im Voraus anzusetzen, 
denn sie geben dann bessere Resultate als in ganz frischem Zu- 
stande. Die langsamere Tonung wird durch die Sicherheit der 
Arbeit aufgewogen. Nach dem Waschen erfolgt das Tonen, bis 
die Copien in der Durchsicht den gelbrothen Farbenton verloren 
haben. Nur das Aussehen im durchfallenden Lichte ist entschei- 
dend. Denn es ist gleichgültig, wie die Bilder auf der 
Oberfläche aussehen; nach dem Fertigstellen der Bilder werden 
dieselben immer ihren Ton haben, sobald obiges beobachtet wurde. 
Gutes Waschen nach dem Fixirbad ist nothwendig. Dann folgt die 
Behandlung mit einem Alaunbade während */, Stunde, um die Gelatine 
zu härten, und schliesslich wird neuerdings mit Wasser von 20 bis 
24° C. gewaschen. Erst nach erfolgtem Trocknen erhält die Schicht 
ihre wirkliche Widerstandsfähigkeit, daher ist ein Trocknen an der 
Klammer das beste Mittel, um die Bilder nicht zu beschädigen und 
vor Ankleben von Staubtheilchen zu bewahren. 
Um die Copien aufzukleben, legt man sie wieder in Wasser; 
presst zwischen Fliesspapier das überschüssige Wasser ab, legt die- 
selben noch feucht übereinander und schneidet sie mit der Scheere zu, 
oder aber man schneidet die trockenen Copien sofort mit dem Messer 
zu und feuchtet sie erst zum Ankleben an. Das Gelatinepapier 
eignet sich auch für Emailbilder (auf Spiegelglas aufgepresst) oder 
für matte Bilder (auf Mattscheibe gepresst), welch letzteres Verfahren 
besonders hübsche Lichteffecte giebt. 
b) Chlorsilbergelatineplatten mit Entwicklung. 
Die Chlorsilbergelatine kann auch auf Glasplatten getragen werden. 
Dieselben erscheinen auffallend dünner als gewöhnliche Gelatinebrom- 
silberplatten; sie eignen sich wegen ihrer grossen Klarheit ganz 
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