Full text: Die Elemente der Photographischen Optik (Ergänzungsband)

Untersuchungsmethoden. “5 
A—B' © ; ? . 3 ; 
X = —5—, trägt man diese beiderseits von den beiden Objeeten, 
welche für die Fernrohre gedient haben, ab, so erhält man die Lage 
der beiden Cardinalpunkte. Dies Verfahren ist, wie man leicht sieht, 
Fig. 52. 
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zum Herstellen der Farallelstrahlen “rennweite & 
für jede Linsengrösse anwendbar von den Mikroskoplinsen an, für 
alle photographischen Linsen bis zum grössten Refractor. Es gewährt 
in dieser Form eine mindestens vierfache Genauigkeit wie die Me- 
thoden, bei welchen nur die Brennweite direct gemessen wird, und 
lässt sich der Einfluss der Bildwölbung hinreichend hierbei eliminiren, 
was nicht der Fall bei der direeten Messung ist, wo das gemessene 
Stück des Linsenbildes beträchtlich sein muss, wenn man sich nicht 
anderweit bedeutenden Fehlern aussetzen will. Genau genommen ist 
übrigens die Brennweite keine constante Grösse, sondern abhängig von 
der Temperatur, doch kommen solche kleine Differenzen wohl schwer- 
lich jemals für die Photographie in Betracht. 
Da die Messung des Sehfeldes bereits im Kapitel über das Feld 
abgehandelt ist, so wäre noch als zur ersten Classe gehörig, die 
Linsenöffnung, die Apertur zu behandeln. Es ist bereits bei Gelegen- 
heit der Ein- und Austrittspupille darauf aufmerksam gemacht worden, 
dass es irrthümlich ist, wenn man den Diameter des Diaphragmas 
dafür ansieht. Es gilt dies nur dann, wenn das Diaphragma zwischen 
Object und Linse steht, und auch dann nur streng genommen, wenn 
entweder die Strahlen parallel einfallen, oder das Diaphragma mit der 
ersten Linsenfläche in Berührung ist. In allen Fällen, wo sich Linsen 
mit positiver Brennweite zwischen dem Gegenstand und dem Dia- 
phragma befinden, ist die Apertur grösser wie das Diaphragma, im 
Fall negativer Brennweite kleiner. Man kann die Apertur nun ent- 
weder durch Rechnung aus der Blendengrösse und der Brennweite und 
Distance der zwischen dem Object und dem Diaphragma befindlichen 
Linsen bestimmen, oder durch directe Messung. Da es sich hier 
nur um die Bestimmung einer Differenz handelt und meistens die in 
Frage kommenden Linsen eine beträchtliche Brennweite zu haben 
pflegen, und auch wohl immer positiv sind, so genügt wohl das nach- 
stehende Näherungsverfahren, dies.bedarf nur einer genäherten Kennt- 
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