Beschreibung der Linsensysteme. 205
Die Elemente des Fig. 79 dargestellten Portrait-Antiplaneten
sind dagegen folgende:
Oeffnungen der Linsen = 76,25 mm; 46,4 mm; 58,8 mm;
Aequivalent = 240 mm
Sn Brennweiten der Linsen + 156 mm und die Hinterlinse — 777 mm.
N Die Radien sind: r == A 72,24 mm\ 41. n Glasdicken
1 ( Verkitteter = 240,8 mm) Hard Crown d == 14,7 mm
Frönkachromat ) = 535,1 mm Light Flint d, = 5,35 mm
Distance beider Linsen d, = 26,7 mm
( Mittellinse ) N x Kr da mm DEM Flint d, = 5,35.mm
Distance beider Linsen d, = 13,9 mm
{ Hinterlinse ) “ ZT NO . mn Hard Crown d; = 16,1 mm
8/3.
Die Indices der angewandten Gläser sind:
Hard Crown Np == 1,51705 Light Flint Nj = 1,57710
Ne = 1,583250 Nz = 1,60229
Zerstreuungsexponent beider = ee = 1,6304
Im Jahre 1888, am 2. Februar, nahm T. R. Dallmeyer jun.
unter No. 1583 ein Patent auf eine Landschaftslinse heraus. Dieselbe
ist in Fig. 80 dar- 7 Se
gestellt und ist mit ı
unbedeutenden Ab-
weichungen dieselbe,
welche Goddard schon
früher hergestellt hat.
Siehe T. Taylor hier-
über „B. J. of Ph.,
Volum 35, pag. 206
bis 207. Da diese
Dallmeyer’sche Linse aus drei Linsen besteht, von denen nur zwei ver-
kittet sind, so ist die Aufhebung der Distortion ja leicht ausführbar,
aber bei der Lage der Linsen, welche Dallmeyer vorschreibt, ist es
nicht gut erreichbar, die Distortion für alle Farben zu heben
und bleibt daher ein farbiger Saum übrig, ausserdem steht die Linse
in Bezug auf Eleganz des Bildes (wegen der nicht verkitteten Flächen)
gegen die Landschaftslinse von Dallmeyer sen. zurück. Die sphärische
Aberration. des directen Kegels ist indess besser gehoben in Folge der
Nichtkittung. Die zur Linse verwendeten Gläser sind Light Flint,
Soft Crown und Hard Crown.