; II. Kapitel,
5 = W900 Welche er auf photometrischem Wege erhielt (der
d — 1,000 allerdings damals noch recht unvollkommen war),
8 = 0,328 und verdanken wir erst in neuester Zeit den Be-
5 = 0,185 mühungen des Prof. Vierordt bei weitem voll-
Y — 0,035 kommenere Intensitätsmessungen des Sonnenspectrums.
Die Buchstaben @ v O0 & E& n beziehen sich auf die Räume B bis
C; C bis D; Dbis E; E bis F; F bis G;:; G bis H. Heisst das Zer-
streuungsverhältniss 1: x, so ist
vu bß+oy+dd+F os +FfS-+ gm
BASS nn
Es sind hier b, c, d, e, f, g die Quotienten‘ von Zee
le
ET etc., wo die Zähler sich auf das Flintglas und die Nenner sich
DD — Nc
auf das Crownglas beziehen. Ein Beispiel mag dieses Verfahren noch besser
erläutern, zugleich auch dazu dienen, dem Leser einen ungefähren Begriff
von der wirklich sehr beträchtlichen Dimension des secundären Spectrums
zu geben. Wir wählen dazu zwei Glasarten, welche etwa die besten waren,
die vor Einführung der neuen Gläser von Abbe-Schott zur Disposition
standen. Ich meine Hard Crown und Dense Flint v. Chance, Birmingham.
Es seien die Indices des
Hard Crown. Dense Flint.
B = 1,5132 BB = 1,6140
U =: 1,5142 C = 1,6155
D =— 1,5167 D = 1,6206
E — 1,5200 BE = 1.6202
FE =— 1,5226 F = 1,6327
G = 1,5280 G == 1,6440
HH = 1,5321 H = 1,6544
Hieraus ergeben sich die Grössen:
bb 0.001851 1.800 Diese Coefficienten müssten einander
0,0010 ) gleich sein, wenn kein secun-
0,0018 1.920 däres Spectrum resultiren sollte!
0,0025 0 0777 Man kann sich viel mehr wundern,
1 7:0066 — 9.000 dass das, bei so bedeutenden Diffe-
2.0033 renzen erzeugte Bild dem Auge noch
ea 0,0055 __ 9.145 achromatisch genug erscheint. Es liegt
0,0026 ) dies indess an dem günstigen Umstand,
t 0,0113 _ 9.093 dass gerade die mittleren Strahlen eine
0,0054 ) so grosse Helligkeit haben, während
—_ 901010 9.463 nach beiden Seiten das Spectrum sehr
5 0,0041 schnell an Helligkeit abnimmt!
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