der Mahlerey. in Rom. 567
ME Nachdem wir die größten Denkmahle dieses einzi?
ji gen Känsilers nach ihrer Zeitfolge durchgegangen haben,
a so sind wir jekt zu dem unglücklichen Augenblicke ges
0 sangt , wo er zu früh für die Kunst, wenn gleich nicht
- für seine eigene Unsterblichkeit, die glänzendste Lauf?
ee bahn plöklich beschloß. Er starb im J, 1520 im sie?
e ben und dreißigsten Jahre seines Aiters. Man erlaube
wm mir , über die beschleunigenden Ursachen seines Todes,
iht welche Vasari angiebt , einen dichten Trauerschleyer zu
eM Ws werfen. Vielleicht würde sich vieles zu seiner Vertheidiz-
N gele gung anführen, und sogar die ungerechte Verläumdung
v des Florentinischen Geschichtschreibers aufdecken lassen.
Allein um dieß zu thun, würde ich in allerley Untersu?
: chungen über jene vom Raphael geliebte Bäckerin, über
das vom Kardinal Dovizio da Bibiena ihm gethane
Anerbieten ihm seine Nichte zur Ehe zu geben, und
über hundert ähnliche Geschichtchen hineingehen müssen,
it die auf die Fortschritte. der Kunst. gar. keinen Einfluß
zie ts, gehabt haben“. Ich trage daher lieber meine Gedan-
; die eins "Fett
Jacberini,
wanerin -. Es finden sich fast bey allen Lebensbeschreibungen von
m, und Raphael , einige Epigramme , welche auf ihm verfertigt
» worden , unter welchen das bekannte von P. Bembo:
man sich le hic et Raphael, etc. gemeiniglich an der Spize ist.
ulis Kor Da dieses aber nebst mehreren «andern in allen Ausgabeny
jn weit des Vasari steht, sv finde ich es unnöthig , fie von neuen
nd zwar hier aufzunehmen. An ihre Stelle will ich ein Epigramm
, des Marc Antonius Murerus-hinsezen, welches vermuth«
nähe lich wenigen Lesern bekannt seyn wird. Es ist folgendes :
Ausel Baphaelis Urbinatis , Pictoris eximit, fumulys« :
nüßen Ipfe loguitur.
Ee Sic mea naturam manus est imitata wviderl
Waden Posset ut ipsa meas ele imitata manus.
Saepe meis tabulis ipla eit delusa , fuumque
fund Credidit esse , meae quod fuit artis opus,
Mirari1s»,
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