rs Geschichte
ken über einige andre wichtigere Punkte vor, die dazu 1;
dienen können , historische Thatsachen aufzuklären, in "
Ansehung deren bis jeßt immer einer den andern ausge- Ee
schrieben hat, ohne sich um die ächte Quelle zu beküm- v
mern.
Berschiedne sind der Meynung, Raphael habe sich ;
auch mit der Skulptur abgegeben. Dieß gründet sich .
auf eine Stelle in den Briefen des Grafen Castiglione *; |
er fragt nähmlich in einem derselben den Giulio Romax-
no, ob er noch den Knaben aus Marmor von der Hand
Raphaels besiße? Cavaceppi, der jedoch in der Wahr-
haftigkeit seiner Behauptungen kein Apostel ist, giebt
uns in seinem Werke * einen kleinen Knaben, der todt
auf dem Rücken eines Delphins liegt, für ein Werk |
Raphaels : aus , das nähmlich nach seiner Erfindung 4
von Lorenzetto ausgeführt worden. Vielleicht ist dieß 7
eben der , dessen Castiglione erwähnt. : Aber der Jonas 8
und Elias von Lorenzo di Credi , die man in der Ka- ;
pelle Ghigi in der Kirche alla madonna del popolo sieht, |
wurden allerdings nach Modellen von Raphaels Hand ?
ausgearbeitet * |
Jeder |
Miraris, dubitasque ? audito nomine credes. "
Sum Raphael, hei mi, quid Joquor ? immo fui.
Et tamen , his didtis, quid opus fuit addere nomen? :
Alterutrum poterat, cuilibet esse satis. y
Nam mea et audito eit notisfsima nomine virtus , ,
'Et praestare .vicem nominis ipsa potest, 7
S. Mureti Po&mata varia » in Operib, ed. D. Ruhnken, “
-P- 768. Lugd. Batav, 1789. 8. 0
d. Lezt. del.C. Castigl. ep. 64. p. 107, und Lett. Pittori- |
ehe TV. p. 161.
ec. Raccolta d'antiche Sraxtue Rom. 1768, Vol, I, Tav, 44»
€. S.- Masfei Raccolta di Siarne. Tab. 155 1.f. und Terz
Descrizione deile Pizz. di Roms. 1763. P« 39E,
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