der Mahlerey in Rom, LIL
we weswegen auch noch diese Straße nach dem hölzernen
Wa Te Manne hombre de palo) genannt wird. . +
AU es Od die griechischen Künstler den Gebrauch der
"3 Cin Gliederpuppe gekannt, »u1'd sie mit den Nahmen K»s-
Deine, Bos bezeichnet haben , scheint mir zweiselhast zu seyn.
"de Unie RKuyvoo(205 oder proplasma Fann schr gut ein Modell,
a schwerlich aber ein bewegliches Modell bedeuten. Les-
vp je in sing irrt sich daher wo er sagt *: “Stephanus erklärt
Auch mit „zwar K»y«/305s bloß durch proplalma, ein Modell,
ie gab „dieß aber kannwohl der Bildhauer brauchen, nicht aber
| drachen, „der Mahler". Wir haben eben gesehen, zu welchen
07 wurde Zwecken sich auch «Mahler Modelle zu machen pflegen.
jem ra; Hingegen init dieser Art von Modellen den berühmten
ex Medi Kanon des Polyklet vermengen *, der unstreitig eine sür
vet, und die Verhältnisse des menschlichen Körpers zur Regel die?
nende Figur war , das wäre in der That eben so, als
ob. man auch die anatomischen Figuren in den Werk-
| stätten der Künstler darunter zählen wollte.
" - Doch welche Bewandtniß es auch mit der Erfin-
on De bung der Gliederpuppe haben mag, so kann fie dem
mat, das Mahler gewiß von großem Nuken seyn , hauptsächlich
wo GIN, für die Bekleidung. Nur muß er im Gebrauch dex-
ws selben vorsichtig seyn , damit nicht die Falten, die ex
darnach mahlt , nicht eine gewisse trockne und harte
ine, gb Form bekommen , welche verräth, daß dasjenige, was
3 und Arzto sie bekleiden , nicht Fleisch sondern Holz ist.
ye .. Man kann aus mancherley Gründen mit Gewiß:
ifib heit schließen, daß Raphael mit seinen großen Einsich-
r3. Paris ten als Künstler auch ziemlich ausgebreitete Kenntnisse
eines Gelehrten vereinigt habe. Wasari sagt an einer
11590: 4 Stelle ? , wo er die verschiednen Hülfsmittel aufzählt,
Autonoma: die
T, Cone m, In seinen Kollektaneen, S, 303.
387. Par n. Ebendaselbst S. 304-
| o. Vasari Ed. Bottari "TU. 111, p. 543.