x Geschichte
fem Beyspiele folgte nicht lange nachher Ciriaco von "
Ancona, der anf seinen vielen Reisen um das Jahr 2
1423 verschiedne Antiken zusammenbrachte", Cben im
das thar auch Paul der zweyte, der im JF. 1464 den <
heiligen Stuhl bestieg *. Vom Niccolo Jiiecoli meldet “
uns Poggio*, er hade sein ganzes Haus von alten .
Statuen, Gemählden und Miünzen angefülit gehabt. R
Poggio selbst sammelte um dieselbe Zeit Antiken, und 2
hatte ein Zimmer mit marmornen Büsten ausgeschmückt. pi
Wir übergehen die Privacbemüßungen mehrerer Ge- A
lehrten aus diesem Zeitraume, eines Leonardo Aretino, M“
Ambrogio Camaldolese , Fra Francesco von Pistoja sia
und andrer, und kommen sogleich auf die mehr ins pat
große gehenden Anstalten der Mediceer. .
; de
Kosmus und Peter Medici wandten ihre Freyge- Re
bigkeit auch auf diese Gegenstände. Lorenzo Medici nN
mit dem Zunahmen der Prächtige, war ein so eifriger al
Liebhaber alter Kunsiwerke, daß er überall seine Ge- N
schäftsrräger hatte, die dergleichen für ähn aufkaufen d
mußten. Noch jeßt sicht man zu Florenz verschiedne 9
vou ihm angeschafste Sachen, unter „ändern einige 0
Handschriften , die er auf das kostbarste hat binden ;
und mit herrlichen antifen Gemmen und Kameen aus?
schmücken lassen. Indessen zeugt dieser Gebräuch der- “
selben nicht weniger von dem thörichten Geschmacke |
des Zeitalters als die mit Gemmen besekzten “Secher,
die man noch in verschiednen Kabinetten als Seltenhei- .
ten antrifft. Während der politischen Unruhen, die
sich gegen das Ende des funfzehnzten Jahrhunderts wie
der
r. S. Mehus Vorrede zu Ciriaco Itinerario. Flor, 1742«
Mazzuchelli Scrittori d' Italia 'T.4. P.1. p.682
s. S. Platina in seinem Leben desselben.
t. .Poggiit Opera« Ed Basil, 1538. P+ 270«
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