X. 7 Vorrede.
oder mitfelmäßig seyn3 grade als ob man bey
der Beschreibung einer Schlacht jeden Soldaten
eines siegreichen Heeres nennen wollte, ohne deit
Anführer und die vornehmsten Offiziere auSzu-
zeichnen, deren Ansirengungen dem Kampfe haupt-
sächlich den Ausschlag gegeben haben. Uteber-
dieß hat er sich nicht begnügt, die vorzüglichstet
Werke eines jeden zu nennen, sondern er giebt
das vollständige Verzeichniß von allen, wodurch
denn die Lesung seines Buchs im höchsten Grade
ermüdend wird,
Lanzi- an dessen Plan und Methode ich mich
näher gehalten habe, fehlt nach meiner Meynung
nur darin, daß er alles ein wenig zu flüchtig ge-
nommen hat; indem er fogar die Geburts - und
Sterbejahre der größten Meister anzugeben ver-
meidet, die Kunstgeschichte nicht mit der polits-.
schen in Verbindung sebßt, und oft in eine allzu-!
summarische Abkürzung verfällt. Alles dieß ist
freylich seinem bestimmten Zwecke, daer die Schrift
der Großherzogin von Toscang , Marig'Loui-.
sa
EX: