Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

der Mahlerey in Rom, 167 
a derhohlte dieß verschiedne Male , und so wurde er end? 
; Gef iw lich entdeckt. Fra Jgnazio Danti (ein Dominikaner, 
Wii : der über diese Arbeiten die Oberaufsicht hatte) stellte 
a 2 ihn dem Pabste vor. Dieser bewilligte ihm ein Ge- 
er halt, und ließ ihn an den auf Rechnung des heiligen 
„sa: Stuhls unternommenen Arbeiten Theil nehmen. Sein 
| in Ruf stieg von Tage zu Tage, vorzüglich durch ein 
paieI großes Werk, das er in der Kirche alla Trinita de" 
" nh monti ausführte, so daß er in der Folge eine erstaunli- 
eh <e Menge Bestellungen von Gemählden in Rom be- 
Cer, kam. Auch Sixtus der fünfte und Clemens der achte 
NN fuhren mit eben so großem Eifer fort, ihm Beschäfti 
j gung zu geben. Sein bestes Werk sind die Gemählde, 
er Biu die er für den Senat im Saale der Conlervatori 
wurde zu auf dem Campidoglio unternahm, und welche Bege- 
ngen Fat benheiten aus der Römischen Geschichte darstellen. 
Mote da Sie waren eigentlich für die Feyerlichkeiten des Jubel 
des Mata jahres 1600 bestimmt , und sollten daher vor Anfang 
[8 (in&ng: desselben fertig seyn , aber die zahllosen :Beschäftigun- 
de, die in gen des Arpino verhinderten dieß, und er arbeitete mit 
jen erregte, langen Pausen während eines Zeitraumes von vierzig 
) in Dienst Jahren daran. Daher kömmt es denn auch, daß 
; drepzehn man in den leßten Stücken das Feuer vermißt, wel? 
je Farben c<es man in den früheren bewundert. Zu Neapel 
' Bezietdt mahlte er in der Karthause. Unter der Regierung 
4 machen, Pauls des fünften und Urbans des achten wurde er 
nahte inss nur gebraucht , um Cartons zu machen, die in Mo- 
1" er wie saik gebracht werden sollten. 
derhohlte Cesari hatte viel Feuyer, und seine Werke fallen 
1, daß je daher durch eine gewisse tumultugrische Lebendigkeit in 
ven Heili! die Augen. Auch waren das seine Lieblingsgegenstän- 
ve erhalten de, wo er freyes Feld hatte, ein großes Gedränge von 
ii Menschen , Pferden u. f.w. anzubringen. Dabey be 
zer Vide obachtete er die Natur im geringsten nicht, und bons 
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