der Mahlerey in Rom. 183
2 ge von Spanien, Karl dem zweyten, überlassen wur?
FE den. In diesen leßten Werken that er sich durch eine
"SE Behandlung und einen Geschmack hervor, die man
ZU bisher noch nicht an seinen Arbeiten bemerkt hatte.
4 Unter der Regierung Innocenz des eilften mußte er
k auf Befehl seiner Heiligkeit einer von Guido Reni ge
Nn mahlten Jungfrau die Brust bedecken. - Man sieht diese
; Madonna jekt in der geheimen. Kapelle auf Monte Cax-
m dieset vallo. Maratta, um den Pabst zu befriedigen , ohne
Carli; dem Werke zu schaden, übermahlte die Brust mit Leim-
ne af farben und Pastellen , damit sie in einem Augenblicke
e Vilder mit einem Schwamm weggenommen werden könnten.
ne Im J. 1689, als die Gesandten des Königs von Si-
verini, am nach Rom kamen , verehrte ihnen der eben genann
ey Des te Pabst unter andern Geschenken ein Bild von Ma-
rt wor ratta , eine Madonna mit dem, Kinde *?. Unter eben
ve dieser Regierung wurde er.zum Aufseher der -Vatikani-
' schen Zimmer ernannt. Unter der ungemeinen Menge
ilt seiner Gemählde verdient das große Bild in S. Carlo
1 vm al Corso vorzüglich Erwähnung. Auch kann ich eine
unt, der Zeichnung , die Maratta fär den Marchese del Car-
ich vom pio verfertigt , und wovon der Kupferstich selten gewor-
! Pelest den ist “, nicht mit Stillschweigen. übergehen. „Sie
[enens versinnlicht Lehren für den jungen Künstler , die, wohl
für 'S;. beherzigt und befolgt, ihm nüßlicher werden können
ößerer als ganze Bände von Vorschriften. Er stellte auf
ni. ficht diesem Blatte eine Akademie dar, wo allerley Perso-
Pabst nen mit verschiednen Studien, die aber alle dem Mah-
vier ler nothwendig sind, mit Gzeometrie, Perspektiv, Ang:
Jappy tomie , Zeichnung und Farbengebung , beschäftigt sind.
Zilder, „An
; Köni- b. S. Second Voyage du "Pere Tachard au Royaume de
X Siam,
:. Das Blatt ist von N. Dorigny-
je, M 4