Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

der Mahlerey in Rom. 193 
NE Styl, der noch leichter und mehr darauf eingerichtet 
ii" er war, der Menge zu gefallen, als der Styl des tanfran- 
at de co. Seine Manier verbreitete sich sowohl zu Rom als 
in Toscana ; beyde Schulen waren ganz von dem Cin? 
Rahlar flusse seines Anhanges angesteckt, und alle richtigen 
Eis 4 Vorstellungen über die Kunst wurden in Jtalien ver? 
Er fälscht. Bon den Berdiensten des ausgezeichnetsten 
vn Zie Künstiers unter dieser Partey wird bey Gelegenheit der 
m E Neapolitanischen Schule die Rede seyn. | 
: Enn Die Schicksale , die Pietro in Florenz hatte, und 
"DE die Aufnahme, welche seine Art zu mahlen daselbst 
ve 0 fand, bleiben ebenfalls für eine andere Stelie dieser 
- Virser Geschichte aufgehoben. In Rom fand er anfangs ei- 
vetrachtet nigen Widerstand, nicht sowohl wegen der Neuheit sei? 
jusdrue ner Mahbleres) „welche fie bey dem befannten Hange 
as heit, der Menschen vielmehr ohne innern Werth hätte empfeh- 
ät, len können 3 sondern wegen der Feindschaft des Sacchi, 
|E des allmächtigen Bernini und seiner Anhänger. Jndes? 
ent sen versammelte er, troß ihren Bemühungen, eine große 
ned, Mir Schule um sich her, in welcher sich besonders Ciro 
ndung des Ferri und Francesco Romanelli hervorthaten, 
), Weib die beyde ungeachtet ihres fremden Lehrers mit Necht 
einen Or zur Römischen Schule gerechnet werden. Jener wurde 
derFunft in der Folge der Widersacher des Maratta, Der Große 
nach übers herzog von Florenz, Cosmus der dritte , seßte ihm ein 
<ber Pie: ehrenvolles Gehalt aus , mit dem Auftrage für die Lei- 
r Anhän tung der jungen Toscanischen Künstler zu sorgen , die 
a). nach Rom geschickt wurden, um daselbst zu siudiren. 
rtona 48 Romanelli war im 3. 1617 gebohren, und erhielt den 
mern an, ersten Unterricht von Domenichinv. Nachher begab 
so unter: er sich in Cortona's Schule , und seine glänzenden Ta- 
osten der lente erwarben ihm in kurzer Zeit den Beynahmen 
nähmlich Rafaellino. Der Cardinal Francesco Barbe 
sich einn rini/ ein Neffe Urbans des achten, begünstigte ihn 
Em Fiorillo's Geschichte d. zeichn. Rünste. D. 1, N in
	        
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