der Mahlerey in Rom. 203
CE Zu Anfange dieses Jayrhunderts that sich zu Rom
" „m Alesio de Marchis, ein gebohrner Neapolitaner,
0 Gar; in der, Landschaftmahlerey hervor. Arbeiten von diesem
ai Künstler sicht man in den Palästen Ruspoli und Alba?
an war ni, und zu Perugia und Urbino. Hagedorn * giebt
s Nachricht von mehreren Stücken von ihm, die sich in
v der Herzoglich ? Weimarschen Gallerie befanden, und
(Ww beym Brande des Schlosses mit zu Grunde gingen.
Lanzi erzählt , daß er, um Feuersbrünste desto natür?
19 dieset licher mahlen zu können ,- einmahl einen Heubödden in
ve, und Brand steckte, wofür er auf eine Anzahl Jahre zu den
1 Fürete Galeeren verbannt ward , und erst unter der Regie?
lünstlern rung Pabst Clemens des eilften wieder davon los fam.
9, her Im Palaste desselben zu Urbino hat er vortreffliche Ar-
Nasen, c<itefturstücke , weite Aussichten und Sceqtücke 'ge-
un Os mahlt. Eines seiner schönsten Werke ist der Brand
e Fat von Troja, den er in eben der Stadt im Palaste Sem-
u ie proni dargestellt hat. |
Zitte det Wir dürfen hier neben den Landschaftmahlern die?
que de jenigen Künstler nicht mit Stillschweigen übergehn, die
sich vorzugsweise auf Seestücke gelegt. In dieser Gat?
PU tung blühte zu Anfange des siebzehnten Jahrhunderts
ein Peruginer, Agostino Buonamici, der unter
m Pies dem Nahmen Tassi mehr bekannt ist. Er vereinigte
Ale 0 mit einem sehr verwerflichen Charakter viel Geist und
EEN Anlage zu allerley Arten von Mahlerey, hauptsächlich
M zu Seestücken. Die Gegenstände der leßten hatte er
cher mit Gelegenheit zu studiren , 315 er seiner Berbrechen we?
jet im 3. gen für einige Zeit auf die Galeeren verdammt war *.
in m Tassi war auch einer der ersien, der Felder mit Ro-
MT sons und andre antike Zierrathen abbildete. Er kopir-
Hr. von te
eu t. In der angeführten Schrift S. 325.
ae wS. Salvator Rosa Satira della pittura ( Götting. Auss
gabe) p+ 80. » und seine Lebensbeschreibung von Passeri«