der Mahlerey in Rom. 231:
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' 4 Rathe , indem er ihre Mänzel durch Vergleichung der
wag Antike ergänzte. Dieß bemerkt man in seinen gefälli-
PR im gen und mannichfaltigen Physiognomien , in den Ge-
. I bährden und Stellungen seiner Figuren. Sogar im
It Gf Wurs der Falten wußte er der Naätur eine gewisse nach“
by die läßige Grazie abzulauschen, von der ich hier fein auf?
jeff fallenderes Beyspiel anzuführen weiß, als sein hinrei-
Eine ßend liebliches „Bild der reuigen Magdalene in der
ne 4 Dresdener Gallerie. Der Ruhm des Batoni stieg von
u Tage zu Tage höher. Er hatte sich schon durch viele
Betifa Gemählde, die in fremde Länder kamen, wie auch
1 durch ein entschiednes Talent für Porträtmablerey (das
ji sich selten in dem Grade mit den Anlagen zum Ge-
je schichtsmahler vereinigt findet) auf das glänzendste ge-
Jahre zeigt, als ihm durch die Bemühungen mehrerer Gönner,
en vorzüglich des Cardinals Alexander Albani der Auftrag
vse vn ertheilt ward , ein großes Gemählde für die Peterskir-
<e auszuführen , welches in Mosaik gebracht und an
die Stelle des Bildes von Vanni aufgestellt werden solls
te: die größte Ehre, auf die ein Künstler bey seinem
675 Leben Ansprüche machen kann.
| Dieses Werk stellt den Fall Simons des Zauberers
md nach vor , und Batoni hat den Augenblick gewählt, da
nst vom Simon durch Hülfe seiner teuflischen Künste sich vor
daselbst den Augen eines zahlreichen versammelten Volkes in
- Natur die Luft erhoben hat, und nun der h. Petrus durch sei-
haldein, ne Reden bewirkt, daß die bösen Geister ihn in der
im Führ Luft verlassen , so daß er zu Boden stürzt. Gegen das
Sr hielt Jahr 1761 war es vollendet, und wie vortrefflich auch
lic fis dieses Gemählde von Seiten der Richtigkeit der- Zeich?
- jew nung und des schönen Kolorits, und wegen tausend
Rt andrer Vorzüge, seyn mochte, so überhäuften es doch
die vielen Feinde und Neider Batoni's mit den bitter?
sien und ungerechtesten Kritiken. Man behauptete?
die