der Mahlerey in Rom. 229
' ehals „wmahlte es wie ein gewöhnliches Bild, das nur an der
Wd „Decke befestigt wäre , wie es Raphael bey der Farne?
KA Ww „sina ebenfalls gemacht; er erkannte, daß es ein gro
s Mänihe „ßer Fehler fey, dergleichen Gemählde mit dem Ge-
16 jumah „sichtspunfte von unten hinaufwärts zu machen , wie
it At „es der moderne Gebrauch ist. Denn es ist dabey un-
: ed „möglich. die unangenehmen Verkürzungen zu vermei-
E % „den , welche die Schönheit der Formen unausbleib-
Ofachhei „lich entstellen. Allein um die Mode nicht ganz vor
N Genie „den Kopf zu stoßen , mahlte er die beyden Seitenstü-
ahle, die „Ee, deren jedes nur eine Figur enthält , dem moder?
y gewehrt „nen Geschmacke gemäß mit Verkürzungen." Allein
rauf den diese Methode einen modernen Gebrauch zu nennen, ist
Irtheil zu unrichtig , wenn man das Wort modern nicht bis
eilte man auf die Zeiten des Correggio rückwärts ausdehnen will.
8 00 Dieser hat nicht nur in seiner Kuppel zu Parma, son-
wat, dern auch in allen Seitenstücken dazu, die Berkürzung
Den we oder den Gesichtspunkt von unten hinaufwärts in ei-
Künjiler es nem, unglaublich starken Grade gebraucht. Ich habe
sien Käse schon bey einer andern Gelegenheit meine Meynung
m ihm den über die Plafondmahlerey im allgemeinen entwickelt *;
< verwiis hier will ich nur noch die Bemerkung hinzufügen , daß
angeführte es , obgleich der Gesichtspunkt von unten der Schösn-
om zurüc: heit der Formen großen Nachtheil bringt, dennoch der
mi die De Natur der Sache zuwider ist, Plafonds anders zu
j mahlen, mahlen. Wey einer genauen Prüfung der von Ra-
lt haben phael in der Farnefina angewandten Methode wird
«Mengs man finden , daß die Figuren, site mögen siken oder ste-
madlte hen, sich nicht in ihrer Stellung erhalten können, son-
jen jemahls dern dem Betrachter auf den Leib fallen müssen 3; daß
4 an guten auch die hinteren Flächen nicht zurücktreten, und das
her die Täuschung verlohren geht.
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Mn 3. Ueber die Grotteske. S- “3
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