Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

8. Geschi<te 
gleichzeitigen Münzen für die Kenntniß des jedesmal 1,4 
herrschenden Styls der Mahlerey und Bildhauerfunst dim 
äußerst wichtig sey; denn man findet diese Figur auf : 
dem Goldguiden der Nepublik , den man im J. 1252 man 
zu schlagen anfing , ganz genau wiederhohlt. Busfal? Val 
inacco arbeitete auch im Campo Santo zu Pisa ?). Da 
Außer ihm schreibt sich aus der Schule des Tafi je-- Cay 
ne ganze Schaar von Mahlern her, von denen man so Jah 
viele lustige Erzählungen bey den Jtaliänischen Novels er! 
listen Boccaccio und Sacchetti findet. - Einige dersels Ed 
ben hat Basari in sein Buch eingerückt , weil die No? teot 
vellen des Sacchetti zu seiner Zeit noch nicht im Druck zeit 
erschienen waren. j rati 
- Margaritone von Arezzo war ebenfalls ein nach 
Mahler dieses Zeitalters. WBasari %-nennt ihn unter Ein 
denjenigen , die in der Griechischen Manier gearbeitet. 
Er schreibt ihm ferner die Erfindung zu , auf die Ta- 
feln zu Gemählden Leinwand aufzukleben, worauf 
nachher der Gips, der Bolus und das Gold aufge? 
tragen ward. Ich will hier nicht untersuchen, ob der 
Gebrauch der vergoldeten Felder eingeführt worden, 
um. die-Mosaiken nachzuahmen , die dergleichen haben, 
wie della Valle glaubt "3 nur was die Leinwand und 
die Vergoldungen betrifft, muß ich bemerken, daß 
diese Erfindung sich unstreitig aus früheren Zeiten her- 
schreibt *. Ich werde bey der Geschichte der Mahlerey 
in 
p- Siehe Lanzi p. 47« 
g. Siehe Ed. di Siena p. Z11 lq, 
r. Siehe Ebend. p. 316 Not, (*). 
5, Daß-in diesem Zeitalter viele Werke der Mahlerey und 
Bildhauerkunst in Italien von deutschen Meistern verfers 
tigt worden, ist eine unläugbare Thatsache, wobey aber 
hier nicht der Ort ist, mich. umständlich Ruf hen I<h 
egnüge 
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