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it Quando giunss a Simon I'alto concetto Pil
Che a mio nome gli pose in man /o ftile Ju
mit den Ausdrückfen im ersten 2 M7
Ivi la vide e Za 7izrasße in carte .
untwidersprechlich , daß der Dichter von einer Zeich- 7
nüng der Laura redet, die er von Memmi's Hand be- -
faß. Unter stile hat' man also nicht den Pinsel , noch ke
weniger den Meißel zu verstehen , sondern einen Sil- .
berstift , Röthelstift , oder dergleichen , welches auch kä
der ursprünglichen Bedeutung des Wortes weit näher ven
fömmt. Michelangelo hat diesen Ausdruck ebenfalls .
von der Zeichnung gebraucht, wenn er in einem So- ns
nette zum Lobe des VBasari sagt: n
Se con 16 stile € co' colori avete & “
Den Pygmalion nennt Petrarca nur deswegen , weil nid
er , eben so-wie jener seine Statue , die Zeichnung der |
Laura beseelt wünschte; und seine Erwähnung des Poly- .
Xlet bezieht sich nur auf die von demselben eingeführte u
Bollkommenheit der Proporzionen , deren Regeln für n
den Mahler und Bildhauer dieselben sind. Daß Po- da
Wyklet in seinem Kanon die höchste Schönheit erreicht iu
Hatte, fonnte Petrarca aus dem Plinius wissen I
Endlich , was am meisten entscheidet, rühmt er'den m
Simon in einem seiner Lateinischen Briefe * nicht als |
Bild- v
J- Der Stilus der Alten war ein eiseyner Griffel , womit Z
man auf hölzernen, mit Wachs überzogenen Tafeln schrieb. .
S. Martial XIV, 2t. Abbildungen davon findet man |
beym Pignorio De lervis-p. 2243 und Clericus de Stylo
vet., Auch auf einigen Herculanischen Gemählden. S.
Pitt. d'Ercol, T. 11, p: 237 und 241.
r. Plin, Lib, XXXIV, Cap. 8.
9% Famil, Epist. (1601. 8.) L. V, Ep. 17. p. 1879. Duos
»eg0o novi pifores egregios ; ac formosos, Jottum Flo-
„Fentinum civem, cuius inter modernos ingens fama est;
„et Simonem Senensem" et