Einleitung. 5
weih dem heidnische Tempel gewesen. In ganz Rom zählt
hann man nicht mehr als zehn, die auf diese Art ihre Be
dey der stimmung umgetauscht, oder ihre alte Form ganz oder
Er bes wenigstens in einigen Theilen beybehälten haben ". Da-
de Des gegen giebt es eine unendliche Menge Kirchen sowohl
anti in Rom, als in andern Gegenden von Europa, Asien
lassn, und Africa , die über den Ruinen alter Göttertempel ,
13 Yat und an den Stellen, wo diese standen, erbaut .wor-
te Jab den sind , wie Marangoni * ausführlich mit vieler Ge-
jen, Dit lehrsamfeit zeigt. Doch geschah dieß erst in den fols
und ans genden Jahrhunderten. -
jaß das Wie hat aber Winkelmann irgend glauben können,
dennoch daß die Ergänzung am obern Theile einer Säule, die
in heid? verkehrt darauf geseßt ist, sich aus den Zeiten Constan*
t haben tins herschreibe ? Wie sollte es möglich seyn, daß eine
enersien auf Regeln und Maaße gegründete Kunst in dem kur-
zenniht zen Zeitraume von zwanzig Jahren , vom Diocletian
4, Du bis auf den Constantin, in so ungeheure Ausschweifunz-
fe umz gen verfallen wäre? Man kennt die erstaunenswürdie
Constaty gen Gebäude, die jener zu Spalatro in Dalmatien er?
fömer zu richtet hat, aus den von Adam in Kupfer gestohnen
eben ge Ruinen
Christen |
eesdienst n, Es sind folgende : rt) S. Stephano , mit dem Zunahs
heist men Rotondo , der ein Tempel des Faunus gewesen seyn
... soll; 2) S. Cosmo und Damiano, von dem es ungewiß
iP ist, ob ehedem Romulus und Remus , oder Kastor und
'oneordia Pollux darin verehrt wurden; 3) S. Teodoro, ehedem
genauer dem Nomulus geweiht; 4) S. Maria Rotonda , das
Gir, vormahlige Pantheon; 5) S. Maria Egiziana, ein Tem
A pel der Fortuna Virilis; 6) S. Stefano delle Carozze „-
"42201 des Hercules: 7) S. Lorenzo in Miranda, des Antoni?
den nus und der Faustina ; 8) S. Maria de tkebribus, des
Mars; 9) S. Costanza und 16) S. Urbano, beydes
Tempel des Bacchus.
9. Delle cose gentilesche ad uso delle chiese, cap, LII,y, fs
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