Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

der Mahlerey in Toscanq« 325 
m Künss sie in eine Gallerie hineintreten, nicht nur alle Meister 
M vebhe: zu nennen, sondern auch die Kopien von den Origina- 
7, sWald sen zu unterscheidenz da es doch eben diefen ängeblichen 
je Kennern manchmal an den gehörigen Kenntnissen fehlt, 
groe um nur das Gute vom Schlechten unterscheiden zu kön? 
edo Giorzip nen. Dieß lekte ist aber der untersie Grad der Kunst? 
'üo 1] nome kenntniß. Eine höhere Stufe ist es schon, den Nah- 
"Du men des Meisters angeben zu können, und die sichre 
19:42 Unterscheidung der Originale von Kopien erfordert am 
ma 000 p0- allermeisten. 
) comics er Die unabhängige Beurtheilung vom Werthe eines 
es Gemähldes , die Unterscheidung des höchst Bollendeten 
1 kl vom Schönen , des Schönen vom Guten, vom Mit- 
de tivi telmäßigen ; vom Schlechten , kann sich theils auf das 
do i omi Poetische, theils auf das eigentlich Mahlerische beziehn. 
> Mengen Um zu entscheiden , ob die Erfindung des Ganzen 
3 Muse schicklich und edel , ob der den' Figuren ertheilte Auf? 
el ep, druck dem Gegenstande, und dem Antheile, den jede 
ebidä € nelle der Personen an der Handlung hat, angemessen, ob 
0m 35:3: die Allegorie deutlich und dichterisch, ob das Kosium 
a gehörig beobachtet sey, bedarf man nur allgemeine Bil- 
1 Pafieint- dung des Geistes , und ein feines , regsames Gefühl. 
gla prevei Um hingegen über Zeichnung , Kolorit, Beleuchtung, 
into i| Car- und die Handgriffe der Behandlung, oder das , was 
ir fatto 477 der große Haufen das Mechanische der Kunst nennt, 
ei was aber von dem höchsten und reifsten Nachdenken 
zuando 8i0- über sieabhängt,urtheilen zu können,muß man gründliche 
ufo fu nel Einsicht in die Regeln der Kunst besiken. Wenn man sie 
), ee fut ohne praktische Kenntniß bloß spekulativ studirt hat, 
je nm so wird man vielleicht für den Eindruck eines guten Ge 
2 di questo mähldes empfänglich seyn , aber man wird dasjenige, 
hen diesem wodurch ein gewisses Werk sich eigentlich auszeichnet, 
zur weiß it nicht bestimmt entwickeln, und sein Urtheil nicht mit 
at fie für Gründen belegen können. 
ox das Ori TE er 
8
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.