14 Einleitung.
sichern , wenn man den Boden alter Kirchen, um sie “
auszubessern, oder aus einer andern Ursache , aufgra- En
be, finde man gewöhnlich alte Statuen, die von den En
Christen in Stücke zerschlagen und darein vergraben ue
worden waren, bloß um ihnen eine Schmach anzuthun, En
damit sie , so zu sagen, von den Gläubigen mit Füßen .
getreten würden. |
- Man darf sich indessen nicht wundern, daß sich, ließ
troß dem verfolgenden Eifer so vieler Kaiser bis auf [ai
Theodosius den zweyten, troß dem unversöhnlichen nn
Hasse der Christen dieses Zeitalters so wohl im Occident fm,
als im Orient gegen die Denkmähler des Heidenthums, eh
dennoch so viele Götterbilder von Marmor und von Me- im
tall bis jekt erhalten haben > Es leidet keinen Zweifel, En
daß die Heiden nicht alles mögliche gerhan haben soll? "ät
ten , um ihre Heiligtrhümer zu verbergen und sie den Ea
räuberischen Händen ihrer Feinde zu entziehen. Dieß Tn
ist die Ursache, warum man häufige Statuen an sol? er
<hen.Oertern findet , wo man gewiß weiß, daß keine
Tempel , noch andre von den Alten zur Ehre ihrer „
Gottheiten errichtete Gebäude gestanden haben. är
- Doch Constantin begnügte sich nicht, mit den ältern fir
aus verschiedenen Provinzen des Reichs zusammenge? Tia
brachten Kunstwerken *, Er ließ eine Porträtstatue der jen
Kaiserin Heleng und verschiedne andre, die ihn selbst und
vors
Geschichtschreibern und in den Kirchenvätern findet , sehe
man des Hry. Hofrath. Heyne Comment. de priscae ar«
tis operibus , quae Constantinopoli exstitifse memoran-
tur, in den Commentar. Societat, Goetting. TT, XI, ps
I--38.
c) S. Nardini Roma antica 'T. IV. und Lateinisch beym
Monzrfaucon Diar,. Ital,
d, Tiltemont Histoire du Bas, Empire T.IV, art. 533 u. fs