Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

der Mahlerey in Toscangs. 383 
In muß recht festen Fuß fassen 7. Indessen war doch der Nah- 
"We me des Michelangelo auch nach Portugall gelangt, 
M yahre und Emanuel schickte den Gasper Dies nach Rom, 
"he jar damit er seinen Unterricht gendsse. Dieser verfertigte 
Wetdeghen denn auch nach seiner Rückkehr viele Gemählde auf 
00 Dugi dem Chor der königlichen Kirche zu Belem, und an 
t Michlaus andern Orten. Unter Johann dem dritten that sich 
(1d Dur Das Campello, ebenfalls ein Schüler des Michelangelo, 
den Domi hervor. Er führte zugleich mit Dies die kühne Max- 
Weht; wor nier ihres gemeinschaftlichen Meisters in Portugall ein: 
digen Zeiche man bemerkt sie an verschiednen Gemählden von ihm 
in der großen Kapelle zu Belem. Wenn sich also der 
NF üen Einfluß des Buonarroti dort nicht dauernder fort“ 
Ee pflanzte, so ist bloß die ausschließende Richtung der 
ihr ater: Nation auf den Handel, dis sie für die Künste über? 
vt wi haupt unempfänglich machte , Schuld daran. 
Ad em - Spanien, damals vielleicht das mächtigste Reich 
ine Mane von Europa, besaß schon einige Künstler, als Alon- 
MY zo Berrugnete die Manier des Michelangelo da- 
tte ih hin verpflanzte. Alonzo wurde zu Paredes de Nava 
neschiedesie geboh- 
Ne geni vy. Johann der fünfte. that in diesem Jahrhunderte manches 
nfreich un) für die Künste und Wissenschaften? er errichtete eine 
damangmn Akademie der Portagiesischen Geschichte (Ailtoria de Aca- 
, imd von demia Real de Hiftoria. 1727. 4. Vergl. Iozens Nach! 
we oder richt von der Akademie der Portugiesischen Geschichte in 
EIE den Hansverischen Beyträgen 1760. St. 64 - 66.) 
ep DRDen, und ließ Gemählde, Statuen und dergl. ankaufen. 
Dem ungeachtet fand sich im ganzen Königreiche niemand, 
| der im Stande gewesen wäre, die Vildnisse der vorigen 
[ dem Gre? Regenten in Kupfer zu ftechen. Der Historiker, für den 
pon sndien sie bestimmt waren , sah sich also genösthigt den Hof zu 
des Reich: bitten , man möchte einen fremden Künstler fommen lass 
, Bahlerg sen. Unter der nächstfolgenden Regierung wurde die 
en Kunst doch mit etwas mehr Glück betrieben: im Jahre 
he niemals 1774 wurde eine Statue zu Pferde von Portugiesischen 
rit Künstlern gegossen.
	        
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