der Mahlerey. itt Toscanga, 391
NEN rigny einen schr. richtigen Begriff machen. Er wird
" Wissen an demselben auch bemerken können, daß die Figur des
/ Heilandes von einem zu männlichen Charakter ist, ob
iel ven Basari sie gleich vortrefflich nennt, und die Berkür-
29 ehh zung meisterhaft getröffen ist... Daß die Aplage und die
ehen Zeichnung dieses Werkes von Michelangelo herrühre,
ws Gel scheint Daniel selbst durch eine feine Anspielung haben
derishrity fund geben zu wollen: Er hat nämlich dicht dabey auf
fe. einem Baxgrelief in Gips den Midhelangelo mit einem
abindun Spiegel vorgestellt , um anzudeuten daß er in diesent
ih fen Gemählde sich selbst und seine eignen Werke. sehe.
ima Vilei Durch den Einfluß eben dieses mächtigen Beschükers
7 erhielt Daniel beym Tode des Pierino im 4. 1547
KI, nicht allein die Arbeiten im Vatikan, sondern sogar
Ni die Aufsicht über denselben ; und bey einer Reise nach
. NA Florenz die er machte, empfhal ihn Buonarroti dem
M Basari aufs wärmste. Bey dieser Gelegenheit nahm
04 Daniel Formen zu Gipsabgüssen von allen Statuen
170000 des Michelangelo in der neuen Safristey der Kirche
Ne Rip des heil. Laurentius, und beförderte dadurch die ein?
ju5 seitige Nachahmung dieses Künstlers noch mehr. Jeßt
EN wär der Zeitpunkt gekommen , wo die Toscanischen
jj: Künstler , mit gänzlicher Vernachläßigung der andern
' UN großen Vorbilder in ihrer Schule , eines da Vinei,
vie Dine Trg Bartolomeo, Andrea del Sarto , von den nack-
m Ganzen ten Figuren des Michelangelo geblendet und wie bezau-
jacdjen vw bert , ihr Studium auf das Abzeichnen und Kopiren
at, fam seiner Cartons , Zeichnungen , Gemählde, Statuen
db De und der Gipsabgüsse nach denselben beschränkten.
gn) - Bey seiner Rückkehr nach Rom erhielt Daniel den
m Auftrag , die unanständigen Nacktheiten auf dem Ge-
ns in 8 mählde des jüngsten Gerichts mit Tüchern zu bedecken,
7 kußoti wie wir schon oben gesehen haben. Er starb zu Rom
Bert, Packs im I. 1566 und hinterließ verschiedne Schüler , gro“
Bb. 4. ßen?