der Mahlerey in Toscanga. 397
1 Kichern 'durch genau richtige Zeichnung , und vorzüglich durch
Vas äche eine edle Anmuth der Gesichter auszeichnete. Die leß?
m Rühm te brachte er auch in seinen Porträten an, deren man eine
set Dep; große Menge von ihm hat. Ob er gleich ein Schüler
den, un) des Pontormo war, so legte er sich doch ganz auf die
ähn, Nachahmung des Michelangelo, so daß er auf einem
Etgenössen Gemählde in der Kirche Santa Croce, welches den Hei-
isen wir, land im Limbus vorstellt, so viel unanständige Nackt-
z Daseri heiten abbildete, daß das Ganze mehr einem össentli-
andie mit <en Bade der Alten, als dem Limbus der heiligen Vä-
m fobo) ter ähnlich sieht. Er hatte dabey die“ seltsame Jdee,
gewahlte viele Porträte von Personen , die seine Freunde waren,
Aar eint und von Florentinischen , ihrer Schönheit wegen, be-
hen Or kannten Frauen in diesem Bilde anzubringen. Mit
se nech Recht hat man es an ihm getadelt , daß seine Figuren
wie; nicht gehörig hervortreten.
Ft, der Ich übergehe hier den Giannantonio Sog-
1, 0 ee liani, den Jacopo del Conte, den Carlo
se Kufig Portelli, den Cristoforo Gherardi, und ei-
n Yeseri ne Menge andrer Mahler, welche dem Basari bey sei-
ane Auf nen großen Unternehmungen: die er in dem Bericht
x, mit von der Akademie der 2änge nach beschreibt *, beyge-
qt, läßt standen haben. Lanzi bemerkt, daß sich von diesen als
de nict len Werte im Kloster S. Maria Novesa befinden,
aba so daß man eine sprechende Geschichte der damaligen
eter der Kunstepoche vor Augen haben würde, wenn jene Bil-
ihn.dein der nicht durch die Zeit und noch mehr durch das wie-
1 Deb derhohlte Retouchiren so viel gelitten hätten. Dersel-
| be Schriftsteller fügt hinzu, man finde jene Künstler
Arnet in einer Sammlung von vier und dreyßig besser erhalt?
ih auß nen Gemählden im zehnten Kabinet der großherzogli-
<en Gallerie sämtlich beysammen.
Bron Es
ndung, uy, De gli Accademici del disegno, e dell opere loro , in
zur ' dem großen Werke 'T. 11, p. 468 (Ed, del Bottari),