406 Geschichte
Sowohl in der Baukunst als in der Mahlerey ex- M
zog Cigoli viele Schüler. 'Dergleichen waren G4s- IM
mondo Coccaponi„: Vincenzio. Bocecacei, 45)
Girolamo Buratti, Domenico Feri, (von vy
dem unter den zur Römischen Schule gehörigen Mah- .
lern die Rede gewesen ist) und 'andre.. . Giovanni bi
WBiliverr, ein Florentiner , legte die lezte Hand an 0
die meijten der. vow“ seinem Meister unvollständig ge- M
Jajsenen Werke. "Er ahmte ihn anfangs so genau nach, 4
Daß er selbt die feinsten Augen damit täuschte; nach- 1
Her aber wählte er einen andern Weg, indem er. bald
vom Titi, bald von den damals biühenden Venetia- |
nern entlehnte. Er ist sich selbst daher nicht immer N
gleich. Cins der schönsten Werke, die sein Pinsel je u
Hervorgebracht, ist ein heil. Joseph, welcher das Flo- a
Trentinische Museum ziert. Ü
Zöglinge des Bilivert waren Orazio Fidani R)
und Gianmaria Morandi. Jener war ein blo- 9
ßer Kopist , dieser hingegen zeichnete sich schon mehr 4
gus , und hatte ziemlichen. Beyfall in Rom ,. wo er 0
sich nachher dem herrschenden Geschmacke des Beretti- 9
ni ergab. Aus: der Schule des Morandi ging eine vl
Menge von Künstlern hervor, worunter besonders der R
elegante Francesco Zucherelli zu merken ist. ue
Bom Andrea Comodi und Aurelio Lomi, X
ebenfalls Schülern des Cigoli , wird weiter unten die 0
Rede seyn.
Gregorio Pagani, (geb. 1558, gest. 1665)
der Freund , Mitschüler und Altersgenosse des Cigolt,
Ternte die Anfangsgründe der Kunst beym Santo di
Tito , und siudirte nachber gemeinschaftlich mit jenem
die Werke des Federico Barozzi , durch welche die Ta-
Lente von beyden erst recht geweckt wurden. Er mahl
ke für die Kirche 8, Maria Novella ein großes Frescos
ges
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