408 Geschichte
Viele seiner Bilder sind nach Spanien und in andre |
fremde Länder gegangen." Wir. bemerken noch ein un- ti
gemein schönes Porträt von ihm, welches der Marche- .
se Riceardi besißt, wo er die Skizze des oben erwähn- |
ten Gemähldes für die Kirche del Carmine "in der x
Hand hält. Er hatte viele Schüler, worunter"M a t- lt
fro Rosselli, von dem unten die Rede seyn wird, |:
eine große Schule bildete. je
“ Domenico da Passignano hatte eine ge- iw
mischte Manier , aus dem Geschmack der. Venetianer 6
und dem des Federico Zucchero zusammengeseßt. Seis- T
ne ersten Lehrer waren“ Girolamo Macchietti y
und Gio. Batista Naldini, und sie- blieben es e
so lange , bis er, dä nach dem Tode des Vasari Fe- ji
Derico Zucchero nachFlorenz berufen ward, um die w
große Kuppel der Kirche 8. Maria del-Fiore zu vollen-
den , zu der Schule des leßtgenännten überging. Da
Zucchero seine Talente und seine Fertigkeit im Arbeiten
sah, so nahm er' ihn zum Gehülfen bey verschiednen
Unternehmungen,“ die er in Venedig auszuführen hatte.
*- Bey Gelegenheit der Vermählung Ferdinands des
ersten kehrte er nach Florenz zurück + “und arbeitete“ da-
selbst vielerley : ich würde kein Ende finden , wenn ich
hier alle die Gemählde, die man von ihm in Toscana
sicht, * anführen wollte.“ In Rom mahlte er, wie '
schon erwähnt worden ist *, die Kreuzigung des heil?
Petrus im Vatikanz er fand auch sonst unter der Re- 6
gierung. Clemens-des. achten und Pauls.des fünften da- u
selbst viel Beschästigung« / Weniger glücklich war er "
un? ü
Notizen über die dortige Gallerie desselben Erwähnung |
geschihts ich sage mit Fleiß Notizen; denn ein wahres,
brauchbares Verzeichniß von jener bewundernswördigen
Gallerie giebt es noch nicht.
gd. S. 164.