414 Geschichte
Hen *, unter die, Zahl der Augerwählten mit aufge D
nommen ward, weiche dämals die Peterskirche aus- I
schmäckten. Sein Gemählde stete den Fall Simons vi
des Zauberers vor, und er erhielt zur Belohnung da- YZ
für das. Kreuz eines Christasritters. Dieß Werk so |
wie viele von ihm ist ganz im Geschmack des Barozzi |
gemahlt. Wenn man indessen beyde mit kritischen M
Blicken vergleicht , so nimmt man bald den Unter-
schied wahr, daß Barozzi ven Correggio vor Augen WB
gehabt hat, WVanni aber dem Barozzi ohne weiteres s
gefolgt ist. Wanni hat die Shre gehabt, den Fabio |
Ghigi, der'nachher unter dem Namen Alexander des |
siebenten Pabst wurde / zur Taufe zu halten. ä
wn Bentura Salimbeni, ein Sohn des Arcan- 1
giolo, und. Halbbruder des Vanni von der Mutter 0
her , erregte große Erwartungen von"sich, aber zu v
Ausschweisungen in der sinnlichen Liebe hingerissen,
kam er den Verdiensten seines Bruders nicht gleich: 6
AleFfandro. Casolani und Pietro Sorri 48
kamen beyde nachher unter fremde Leitung: der erste 7
in die Schule des Roncagli , und sein Meisterstück ist 2
ein heil. Bartolomäus in der Kirche del Carmine: zu
Sienaz der zweyte zum Passignano, mit dem er ge- vy
meinschaftlich in Florenz , Venedig, u. f. w. arbeitete. ]
Er wußte sich die Manier seines zweyten Meisters so |
ganz zuzueignen , daß man ihre Sachen kaum unter- "
scheiden kann. Da er meistens auswärts lebte, so 2
sieht man wenig von ihm in seiner Vaterstadt. 2
Aus der Schule des Francesco Wanni gingen 0
Astolfo Petrazzi und Rutilio Manextti her- []
vor. 'Der erste entfernte sich nie von den Grundsäßen T
seines Lehrers, der andre legte sich nachher auf dig 0
Nachahmung des Caravaggio. Francesco hatte auch 5
zwey 1
N: S, 164.