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dium nach der Antike sichtbar ist. Von dem leßten
werden verschiedne Arbeiten im Kloster Allerheiligen it
aufbewahrt, worin er , was die Komposizion betrisst, R;
den Rosselli übertroffen hat. Ein Mitschüler der eben- yy!
genannten war Baldassare Frances<hini , il sw
Volterrano genannt. Er war ein vortrefflicher Fresco- jon
mahler, und wenn er die feurige Begeisterung des (em
Mannozzi nicht besaß, so sticht dagegen in seinen Wer- je
ken das Anständige und das Ueberlegte mehr hervor. sait
Er enrfernte sich indessen von den Grundsäßen seines p?'
Meisters, und nährte sich mehr dem Geschmack der f
2ombardischen Schule. Unter seinen zahlreichen Wer- 5
Fen ist besonders der Hintergrund und die Kuppel der un
Kapelle Niccolini in der Kirche Santa Croce zu bemers eus
ken. Dann und wann schimmert auch bey ihm wie (en
bey andern der bisher durchgegangnen Künstler der hs
herrschende Geschmack des Cortona durch, von dem 3
wir bald reden werden. Jm Palast della Petraja hat 9
er einige, Cogmus den ersten und Ferdinand den zwey-
ten betreffende Geschichten gemablt, so wie auch in dem :
zu Cajano. Die Gallerie Gerini enthält einige schäg- !
bare Sachen von ihm * Seine vornehmsten Zöglinge 7
waren Cosimo Ulivetti und Antonio Franchizg y
Der lekßte hat eine Abhandlung über die Mahlerey ges %
schrieben , die voll von vortrefflichen Lehren ist *. t?
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tu S. Raccolta di ottanta Stampe rappresentanti i quadri Ä
piu scelti de? Signori Marchefßi Gerini di Eirenze. Di- |
visa in due parti. Firenze 1786. fol. |
ü Ta Teorica della Pittura etc, Composta da Antonio
Franchi Lucchese ete, Lucca 1739 8, Det Herausges
bey war ein gewisser Giuseppe Rigacci, wie man
aus der Zueignung sieht, die an den Ritter Gabbur-
ri, einen der ausgezeichnetsten Beschüßer und Liebhaber
der schönen Künste zu Florenz , gerichtet ist,