Anhangs. 455
IE schon zu Kosmus des ersten Zeit kostbare Täfeln auf diese
teh Weise verfertigt worden 3 doch läßt er sich nicht genauer
Mat ein, was darauf vorgestellt gewesen. In der Folge such?
Küf te man diese Kunst immer mehr zu vervollkommnen, sd
Markug daß man jeden natürlichen Gegenstand nachahmen fonn-
te. Man bediente sich dabey der seltensten Steine, und
zog die widerspenstigsten Kostbarkeiten ans Licht, welche
woro die Natur im Innern der Berge und in den Betten der
Flüsse versteckt hat. Man wußte dabey besonders von
uft den Spielen des Zufalls und den natürlichen Flecken sol?
| <her Steinarten Vortheil zu ziehen. Außer einer Menge
orientalischer Steine, die zu dergleichen Arbeiten ge?
vs braucht werden, schäßt man vorzüglich gewisse Steine
0. von Monteruffoli im Volterranischen, die uneigentlich
Wehe Chalcedonier genannt werden. Der berühmte D. Gio.
Genn Targioni Tozzetti hat in seiner Reise durch Toscana um?
am fühl ständlich davon gehandelt '. Für eine der vorzüglichsten
„8 cm Arbeiten in dieser Gattung, die aber nur grau in grau
0 erh ausgeführt ist; muß unstreitig der ausgelegte:Boden im
'» (Sec Dom von Pisa gelten. Der Sieneser Duccio, von
bean der Familie Buoninsegna, der im I. 1357 starb, hat
Wie man dieß Werk angefangen. Es stellt in mehreren Abtheilun-
) Plinius gen verschiedne Geschichten vor, die durch die Zusammen?
is neee fügung von drey Arten Marmor, weißem, hellgrauem
sait mit und dunfelgrauem herausgebracht sind". Ob man nun
jur Voll gleich zu Florenz dergleichen Arbeiten sieht, die von Sei-
in Nom ten der Materie kostbarer sind, z. B. die Kapelle des Car-
(det, daß dinals von Portugall in der Kirche 8. Miniato alMon-
schon te, und die Kapelle der Gaddi in 8. Maria Novella, so
Rachtichten ' fom-
-. 1, Zweyte Ausg. T.IU, p. 313 seq-
mdes Git, m, Man sehe darüber Letter. Pittor. T, I, p. 309, und die
ischen und Holzschnitte von Andrea Andreani, so wie auch. Bal-
moires dinucci, Ed. del Piacenza Vol. II, p. 413 1. f. im Leben
Ri des Domen- Beccafumi.
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