Anhang. 463
man darstellen will, wieder an. Hierauf giebt man
dem Ganzen eine Politur, und nun hat man ein festes
. Gemählde, das mit einem Krystall. überzogen zu seyn
ME | scheint.
7 Oroßtu Der Pater D. Enrico Hugford, Abt des Klosters
Stötmus ; zu Vallombrosa, der im J. 1771 starb, hatte diese
- Utefend Kunst vdn einem alten Mönch gelernt, und bildete ei-
pen der nen vortrefflichen Zögling in der Person des Lamb er-
enheit darin to Gori, welcher, nachdem er die Zeichnung vom
im naqahin: Jgnaz Hugford erlernt, dessen wir schon erwähnt, und
0 von Ur der im J. 1778 starb, immer noch fortfährt mit dem
fich; aber Beystande seiner Schüler die Arbeiten in Scagliola
' Orieden, mehr und mehr zu vervollkommnen. Er ahmt nicht
zwang und nur alle Arten von Marmor, sondern auch historische
Zit ler Gemählde u. dergl. nach
- Endlich verdient in der. Toscanischen Kunstge-
br ay schichte noch die Erfindung, Basreliefs und sogar Sta-
' tuen aus Weinstein zu verfertigen und sie zu färben, ei-
t nen fleinen Plaß. D. Leonardo de Vegni hat den
Dia Weinstein, welchen das Wasser der Bäder des heil.
figen Philipp im Sienesischen Gebiet, am Fuß des Berges
ur Amiata, nicht weit von der Römischen Straße, abseßt,
Nat auf diese Art künstlich benußt. Schon im TJ. 176x
„ums Mas ließ er eine Beschreibung seines Berfahrens, mit einer
' dem ois topographischen Karte obiger Bäder, in einem Briefe
' zu einen gn den berühmten D. Gaetano Monti, öffentlichen Leh-
) aefnätet, rer zu Bologna, drucken. Anfangs schränkte: er sich
und wenn auf kleine Sachen, als Medaillen, Cameen u. s. w. ein.
Früchtt, Da er aber sah, daß die Sache auch ins Große getries
ws , und ben werden könnte, so ging er mit seinen Nachsorschun-
' mit Jas gen immer weiter , und überreichte im J. 1775 dem
m, welche Großherzog Peter Leopold drey Basreliefs, die jest in
fwd der Gallerie aufbewahrt werden. Site sind von der
größten Schönheit, was Weiße, Glanz und Härte be-
[M], 8» 134 trisst.