: Einleitung.
auslöste und aus einanderfiel. Doch beweist diese Nach- Pa
richt nicht nur die fortdauernde Bearbeitung der Küns- in 0
sie, sondern auch , daß die Künstler sich bestrebten ; und
was ihren Werken von Seiten der Vollkommenheit ab- Ws
ging, durch den Reiz der Neuheit zu erseßen. Es ist Ora
mir wahgzscheinlich , daß jene Statue aus einem aus Et
Kalk und Gyps gemischten Stucco bestanden habe,
worin die Steinchen von verschiedner Farbe nach Art int
der Mosaik eingefugt gewesen vor
- In der Verschwörung gegen Justinian, die im for
Jahre 5 31 zu Constantinopel ausbrach, verbrannte die Hai
Sopdienkirche, und wie wir schon oben gesehen / wur- de |
de der Kunst ein beträchtlicher Schaven dadurch zuge- werd
fügt, weil die Statuen , die sie in großer Anzahl von Ehre
außen herum verzierten, großentheils alte Griechische wit
oder Römische Arbeiten waren. Justinian ließ diese wat
Kirche innerhalb weniger Jahre wieder aufbauen, so <n
daß die Einweihung im I. 537 vor sich gehen konnte. I
Die Baumeister waren Anthemius von Tralles , und BP!
Isidorus von «Milet *, sen
In Italien erfolgten um eben diese Zeit die Siege lich
des Belisarius über den König von Jtalien Vitiges:
sie waren Schuld an dem Untergange fast aller Wasser- er
leitungen zu Rom. Im Jahre 537 wurde Rom wie? Bis
derum von den Gothen belagert, und bey einem Sturm, Ria
welchen sie auf die Mole des" Hadrian wagten , - legten für
die Bertheidiger derselben, in Ermangelung anderer sein
Wassen,
r. Es gab. dergleichen Statuen" von vortrefflicher Arbeit,
'welche 'Trironen vorstellten, zu Versailles , bis die neue
ern Barbaren in Frankreich einen großen Theil ihrer
Denkmähler schöner Kunst zu Grunde richteten.
: S. Procop. de aedificiis Iuftiniani Lib.1, ce. 2. und Lib.
11, ce, 3. Begetius sagt , Justinian habe"500 Baumeister
dabey gebraucht.
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