Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

Au Einleitung. 
von Benevent, das in der Kirche zu Capua aufbe- ' 
wahrt, und im J. 787 Karl dem großen gezeigt wurde. 
- Biele sind der Meynung gewesen, allediebisher an? : 
geführten Gemählde. seyn Werke des Griechischen Pin- 6 
sels: aber diese Behauptung hat gar" keinen Grund. in 
Es ist zwar ausgemacht ," daß Griechische Mahler und ip 
Bildhauer, in großer Anzahl nach Italien gekommen 8 
sind , als sich im Orient die Verfolgung gegen die hei- nt 
ligen Bilder erhoben hatte. Allein diese Unruhen bra- Nn 
<en erst im J. 726 aus, wie wir in kurzem sehen 
werden. „| 
In den frühern Zeiten mochten die Griechischen C 
Künstler in ihrem Vaterlande und besonders in der wu 
Hauptstadt genugsame Beschäftigung finden. Von von 
Constantin an bis auf den Justinian war es im Ganzen | 
genommen immer das Bestreben der Kaiser , Constan- füt 
tinopel zu verschönern. Basiliken , Wasserleitungen, sa 
Säulengänge , und andre öffentliche Gebäude wurden ew 
immer in vermehrter Anzahl angelegt. Doch war dieß jt 
bey weitem nicht reiner Gewinn für die Kunst: Grie? p' 
<enland , Italien und Africa wurden dabey beständig gt 
dusgeplündert, ja man verpflanzte sogar Obelisken aus Y 
Egypten in die Residenz. Theodosius und Balenti- w 
nian beschüßten die Mahlerey , und gaben ein Geses*, h 
worin sie die Mahler unter die Lehrer der freyen Künste je 
zählten , uud ihnen das Borrecht zugestanden, von mi- nn 
litärischer Einquartirung frey zu seyn. "Justinian ver- he 
mehrte ebenfalls ihre Privilegien *. da 
'- Es leidet keinen Zweifel , daß die Mahlerey und u 
Skpkulptur im Orient in" religiöser Rücksicht nicht sehr det 
geschäkßt iw 
M 
%. Cod. Theod. Lib. XIII, tit. 4. de excusat. artif. 
2. S. G. F,. Baerneri Disl. fkuper privilegiis pictorum, 
Lipß. 1751. 8. 
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