Einleitung. SI
Thi
r im ten Jahrhundert, Luca Santo genannt. Dieß habe
Gelegenheit zu dem Misverständnisse einiger kirchlichen
ae Geschichtschreiber gegeben, und unter andern den Ni-
43. der cephorus Kallistus irre geleitet, welcher sagt, er habe
Yes eine Abbildung der Mutter Christi gesehen, die der
ine Apostel Lucas noch bey ihren Lebzeiten gemahlt habe H
fPahh Auch Lami hat aus einer Handschrift der Ricchar-
Th dischen Bibliothek gezeigt, daß das Gemählde ae? /m-
= prunera (in Florenz) von einem sehr gottesfürchtigen
Janie Florentiner verfertigt worden sey, der Lucas hieß und
AUE gemeiniglich der Heilige (Santo) genannt wurde.
em eilß Masini , da er in seinem Werke über Bologna 2 von
ten einem daselbst befindlichen Maäadonnenbilde spricht,
„UL P.2, (nach meinem Bedünken ist es das älteste unter allen,
nE die ich in Italien gesehen habe) sagt, man lese darauf
Wätaus die Inschrift opus Lücae Cancellarii. Go viele Wahr:
fe zu be scheinlichkeit auch die Bemerkungen des Manni und
| Crises des Abate Frova* für sich haben, so haben sie doch
(eden au einen Gegner an dem gelehrten Tiraboschi gefunden '.
EME Er läßt sich zwar nicht auf die Untersuchung ein, ob
u der Evangelist Lucas Mahler gewesen, und ob noch
Jonna del Bildnisse der heil. Jungfrau von ihm aufbewahrt wer:
m den, sondern giebt nur zu bedenken, daß die Meynung,
Maria 10 welche dieß für wahr annimmt , viel älter als das eilfte
4 fw Jahrhundert ist. Michael ein Griechischer Mönch,
„de Nu thue
+9 f. Niceph. Cal. Hift, Eccles, L. XV, ce. 14. Christi matris
zias 6) it imaginem divus Apottolus Lucas suis ipse manibus de-
7) in det pinxit, illa adhuc vivente et tabulam ipfam vidente.
are, Zie g. Bologna perlustrata,
der Zun h. Dislert, de sacris imaginibus , unter dem erdichteten Nah:
men , Philadelphus Lybicus, in der Raccolta d' Opusc,
jene scientif, filol. T. 42- 43-
I 1. Storia della letterat? Ital. T. III, p. 354»
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