126 Geschichte der: Mahlerey
Beysplel „wurde "der Venezianischen Schule gefährlich,
die Sitte schnell zu arbeiten nahm. überhand, und seiner
man fieng an diese Fertigkeit als die Hauptingend des mals
Mahlers zu betrachten. . Sebastiano "dal Piombo Ferne
harre daher Grund. zu sagen, die damaligen Mahler Porte
brächten soviel in zwey Tagen.zu Stande, als er in hat 1
zwey. Jahren. 3. 'Ö.
'.» zUls eins der schönsten Werke von Tintoret nenne tes
ich noch: sein großes Gemählde von. der Kreuzigung, schen
welches dem Agostino Carracci würdig schien es.in ner b;
Kupfer zu stechen , worüber jener 'wie Ridolfi erzählt, <he di
so erfreut war , daß er den Ugostino; als er ihm seis ny
ne Zeichnung brachte, umarmte und über die Maßen Alleit
lobte... Als einmal, zu.einem Deckenstücke die. besten Mau
Venezianischen und. auständischen. Mahler eingeladen schon
wurden Zeichnungen einzuliefern , um .die beste daruns Sein
ter auszuwählen, und.dem Urheber die Ausführung gusg
aufzutragen. so legte Robusti , “ während seine Mite Pat!
bewerber mit dem Entwurse beschäftigt waren, an das
Gemählde selber. Hand ,- ließ es darauf heimlich an -
den Ort seiner Beseimmung schaffen , und au dem Tax den *
ge, wo über die Zeichnungen der Ausspruch geschehen Tin
sollte, fand man das ausgeführte Bild daselbst schon zan
an seiner Stelie befestigt, das denn. auch wirklich den Col
Plaß behauptete. - Allein ich würde nicht fertig“ wers jo w
den, wenn ich alle die weitläuftigen Werke, womit Niges
dieser feurige Geist Venedig und demnächst auch das thün
übrige Jtalien ansüllte, aufzählen wollte. So mahls wie
te er unter andern für den Herzog Wilhelm von Mans hate
tua acht Stücke, worauf berühmte Thaten der Ahe Wie
nen des Hauses Gonzaga abgebildet waren. Auch toret
Grankreich , England, und in Deutschland die Gale: und
rien von Dresden , Wien und München besßen uns dig ?
gemeit schöne IBerke seines Pinsels. So
(eit