21 Geschichte der Mahlerey
wie die Römische, Toscanische und Venezianische, sächlic
Zuvörderst fehlt es hier an. dem Mittelpunkte einer schen
großen Hauptstadt, in der alles zusammen geflossen Corre
wäre, und womit die Kunstarbeiten im übrigen Lan; seinen
de in einer abhängigen Beziehung bestanden hätten, Schu
Was ferner einen. gemeinjamen Kunsicharakter betrifft, an wi
so bildete er sich hier später als in den bisher abge in de
handelten Ländern. In der Kindheit der Kunst war der b
frenlich, wie wir schon anderswo erinnert haben , in auch
ganz Jtalien wenig oder gar kein Unterschied des Sty: übrig
les zu bemerken. Ais sich hierauf in der großen Epox gehan
che derselben die Schulen nach entgegengeseßten, Rich: wegei
tungen trennten, und ihren Hervorbringungen eine sensch
bestimmte Physiognomie einprägten, brachte auch Cor: bedeu
reggio in der Person des unsterblichen Antonio Allegri die €
einen von jenen schöpferischen Geistern hervor , die von otden
der Natur berufen sind , den Geschmack einer Nation Fürst
und - eines Zeitalters zu bestimmen. Allein durch zu! ten ;
fällige Umsiände erhielt er während. seines Lebens in Vinc
der Lombardey nur. wenig Cinfluß. Wald nach seis Gröj
nem Tode verbreitete sich auch dort die berrschende wiew
Partey der Buongrrotisten „+ die uns hier als eine Gon
fremde nicht eigentlich -den Lombardischen „Geschmack porzu
charafterisirende Cinmischung nur. mittelbar angehen; durc
und ihr überwiegendes Ansehen hielt: Correggio's Ver- Geg
dienste in der Berdunkelung. Erst mit der Erschei: 'kelte
nung der Carracci verwandelte sich der künsilerische alle
Schauplaß. Ludovico Carracci suchte sich bey einer anste
gediegenen Grundlage in dex Kunst das Vollkommenste für
anzueignen, was man bis dabßin im der Lombacdey und ausz
im Benezianischen Gebiet gesehen hatte. Annibale nicht
und Agostino Carracei brachten seine Grundsäßein Aus; rühn
übung und verbreiteten sie. Wey;dem aligemeinen ekleks einer
tischen Geist' ihrer Biahlerey sührien sie doch haupt! brad
) säch! Fio1
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